Die diesjährige Reise am 22. August, führte uns nach Hergiswil in die Glasi.
Mit dem Zug gings ab Thalheim über Luzern und weiter nach Hergiswil.
Hergiswil liegt am Osthang des sagenumworbenen Pilatus und direkt am wunderschönen Vierwaldstättersee.
Um 1850 wohnten in Hergiswil 804 Menschen, die Zahl ist bis ins Jahr 2008 auf 5400 Einwohner gestiegen. Es war auch die Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs.
Nebst dem Bau der Brünigstras-se (1854-1858), der Brünigbahn (1887-1889) kursierten die ersten Dampfschiffe auf dem Vierwaldstättersee.
Bereits im Jahre 1817 betrieben die Gebrüder Siegwart die Glasfabrik Hergiswil.
1975 wäre die Glasi beinahe geschlossen worden, doch dank der Initiative der Belegschaft der Fabrik, der Gemeinde und vor allem Roberto Niederer konnte die Glasi gerettet werden.
Nach dem Tod von Roberto Niederer im Jahre 1988, übernahm der Sohn Robert die Leitung der Fabrik. Bis heute wird da das unverkennbare Niederer Glas hergestellt.
Im Museum wird der Besucher durch die Geschichte vom Glas und der Glasi Hergiswil geführt.
Das Ganze ist liebevoll gestaltet und man spürt, dass die Glasi den Menschen am Herzen liegt.
Es gilt auch laut Europarat seit 1996 als eines der schönsten Museen Europas.
Von der Galerie aus kann man den Glasmachern zuschauen. Es ist erstaunlich wie ruhig und doch zügig gearbeitet wird, einmal mehr spürt man die Faszination vom Glas und die Möglichkeit, es zu so wunderschönen Gegenständen zu formen.
Auch für die Kinder ist es alles andere als langweilig, es darf auch experimentiert werden.
An vielen Stationen kann man Glas nicht nur sehen, sondern auch hören und anfassen.
Auch im Freien kommen die Kinder auf ihre Kosten, Wasserfontäne, Quarz-Sandkasten und ein Kugelbahnturm mit Rutschbahn.
Nach dem Besuch im Museum stärkten wir uns im Glasi Restaurant mit Speis und Trank, natürlich wurde das Essen auf Glastellern serviert.
Von Hergiswil aus sind wir mit dem Schiff nach Luzern gefahren und dann mit der Bahn wieder in die Heimat zurück.
Weitere Infos über die Glasi Hergiswil findet man auf: www.glasi.ch.
Ein Blick auf diese Webseite oder gar ein Besuch in Hergiswil ist auf jeden Fall sehr Interessant.
pr