Ramona Rieser, 21, geboren und aufgewachsen in Gütighausen. Seit gut zwei Jahren in der Dorfposcht-Redaktion
Etwas nervös war ich schon, als ich im Flugzeug nach New York sass. In dem Moment realisierte ich: jetzt gehts in die grosse weite Welt hinaus. Allein. Neben der Angst, allein in einem fremden Land zu recht zu kommen, überwiegte aber das Gefühl der Vorfreude, alles hinter mir lassen zu können und eine völlig neue Erfahrung machen zu dürfen.
Nach neun Stunden Flug, in New York angekommen, war ich froh erstmals ein bisschen die Beine zu vertreten. Danach ging es weiter nach Los Angeles, meinem Ziel. Mit ca. 1½ Stunden Verspätung kam ich am 12. Januar 2009 um 22 Uhr in L.A. an. Durch einen Organisierten «Car Sevice» wurde ich zu meiner Gastmutter, Hostfamily, gebracht. Endlich angekommen.
Die drei Monate in den USA waren eine super Erfahrung und ich hatte viel Spass.
Die Amerikaner sind ein sehr lustiges Volk, sehr nett, hilfsbereit, aufmerksam aber auch sehr oberflächlich. Erstmal ein grosses Hallo und dann sofort auf Abstand.
Los Angeles ist eine riesige Stadt mit keinem eigentlichen Stadtzentrum. In Down Town beginnt die Stadt und sie setzt sich aus mehreren Stadtteilen zusammen, wie Santa Monica, Venice, Beverly Hills, Hollywood, West Hollywood, Los Angeles und so weiter. In Santa Monica wohnte ich und zählte es gleichzeitig zu meinem Lieblings Ort. Der Strand befindet sich direkt vor der Haustür und es ist sicher und sauber. Während meines Aufenthaltes begleiteten mich Sonne, Strand und Palmen. Durch den Besuch einer Sprachschule verbesserte sich mein Englisch, und die Schwierigkeiten mit den Einheimischen zu kommunizieren verringerten sich immer wie mehr.
Es gibt sehr viel zu sehen in L.A., ich sah Beverly Hills und Hollywood, spazierte auf dem Walk of Fame.
Ich besuchte aber auch San Francisco, eine wunderschöne Stadt. Hauptattraktionen sind die Golden Gate Bridge, der Fisherman’s Warf, das Pier 39, die Cable Cars und die Gefängnis Insel Alcatras. Am Fisherman’s Warf ist der Hafen mit vielen Fischrestaurants, Läden und Strassenkünstlern. Mit den Cable Cars zu fahren ist ein witziges Erlebnis. Die alten Cars fahren auf Schienen durch die Stadt. Ein Highlight sind die frei lebenden Seelöwen am Pier 39. Das Wahrzeichen von San Francisco, dass wir alle kennen, ist die Golden Gate Bridge, nicht so gross wie ich Sie mir vorgestellt habe, aber sehr imposant. Diese Stadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Viva Las Vegas hiess es an einem anderen Wochenende. Die Wüstenstadt die leuchtet. Wohin das Auge reicht, tausende von Lichtern und Casinos. Wenn man sich in einem Casino befindet, kann man nicht feststellen ob es Tag oder Nacht ist. Als einzige Stadt in den USA darf man in Las Vegas auf den Strassen Alkohol konsumieren und Rauchen.
Es kribbelt in den Fingern und man will Spielen und Gewinnen. ich habe hundert Dollar gewonnen.
Zurück nach Los Angeles
Es kann schon mal passieren, dass einem die Lust auf das Stadtleben vergeht. Dann ist man sehr schnell im Grünen, es gibt wunderschöne Parks rund um die Stadt. Z.B. der Griffith Park, wo man Picknicken, Reiten aber auch einfach die Ruhe im Grünen geniessen kann.
Ziemlich am Schluss meines Aufenthaltes besuchte ich noch die Universal Studios bei Hollywood. Zu sehen gibt es Vieles, wie die Spezial Effects entstehen, die Tour durch die verschiedenen Filmsets, die Wisteria Lane von Desperate Housewives, die Kulisse von The Grinch und von diversen Western Filmen und viele mehr. Es ist äusserst spannend, zu sehen wie ein Film entsteht. Die vielen Rides (Bahnen), mit denen man sich in die Filme hineinfühlen und versetzten kann. Einfach super!
Mit all den Erlebnissen von meinen drei monatigen Sprachaufenthalt könnte ich ein ganzes Buch schreiben, aber belassen wir es dabei. Die Erfahrung hat mich Vieles gelehrt, vor allem aber bin ich an den Erfahrungen gewachsen. Habe viele liebe Menschen kennen gelernt. Und es war sehr hart wieder nach hause zurück zu müssen, in den normalen Alltag zurück zu kehren. Da führt aber kein Weg vorbei, also musste ich meine Koffer dann doch packen und die lange Rückreise über den Teich antreten.
Ich blicke auf sehr erlebnissreiche, wunderschöne drei Monate bei den Amerikanern zurück.
Und eins ist sicher: I’ll soon be back in America!
rr