Bautätigkeiten der Sek Andelfingen

Übersicht der Kosten

In sechs Bauetappen wurden die Räumlichkeiten und die Umgebung der Sekundarschule Andelfingen den heutigen Bedürfnissen angepasst. Jetzt sind die Bautätigkeiten und die Sanierungsmassnahmen abgeschlossen.


Die öffentlichen Gebäude im Allgemeinen und die Anlagen für unser Bildungswesen im Speziellen sind ein Abbild der bevölkerungsmässigen Entwicklung unserer Gegend, aber auch Ausdruck des herrschenden Zeitgeistes was die architektonische Ausformulierung anbetrifft. Die Sekundarschule Andelfingen kam erst 1960 zu ihrem ersten eigenen Schulhaus. Bis dahin war die Schule in Liegenschaften der Gemeinde, bei Privaten und, seit 1878, im Primarschulhaus an der Landstrasse zu Gast. Ende der 60er Jahre waren es nicht nur die steigenden Schülerzahlen sondern auch die Oberstufenschulreform die nach einer Erweiterung des bestehenden Schulraumes riefen. Damals wurde der Grundstein für die eigene Schulanlage am heutigen Standort gelegt. Nach Plänen des bekannten Schulhaus-Architekten, Robert Spörli, entstand die erste Etappe der damaligen Sekundarschulanlage. Kurz nach der Einweihung zeigte sich jedoch, dass die stürmische Entwicklung im Oberstufenkreis die Schülerzahlen weiter ansteigen liess und bereits eine Vergrösserung der Schulanlage an die Hand genommen werden musste. Die Grosszügigkeit und Weitsicht, die bei der Planung dieser Erweiterung, nicht nur von der Oberstufenschulgemeinde, sondern auch von den kantonalen Stellen an den Tag gelegt wurde erstaunt aus heutiger Sicht. 1969 konnte der überzeugend konzipierte Erweiterungsbau mit Turnhalle und Sportanlagen feierlich eingeweiht werden. Dank des gross-zügigen Gesamtkonzeptes konnte 1982 ein weiterer Klassentrakt problemlos in die Anlage eingefügt werden ohne dass die Nebenräume wie Pausenhalle, Lehrerbereich usw. vergrössert werden mussten.

Planung Ende der 90-er Jahre

Ende der 90er Jahre war dann wieder ein Erweiterungsschritt fällig. Eine Analyse zeigte, dass diesmal nicht nur Schulraum fehlte, sondern auch eine zusätzliche Turnhalle notwendig war und die Nebenräume nicht mehr den gewachsenen Anforderungen genügen konnten. Ebenfalls war in den inzwischen 40-jährigen Schulgebäuden eine umfassende Sanierung notwendig. Erste Schätzungen zeigten, dass ein beträchtlicher Kapitalbedarf für die Realisierung notwendig war. Dies bewog die Schulpflege, das grosse Bauvolumen nach Prioritäten geordnet in mehrere Etappen aufzuteilen.

Bauprogramm in sechs Etappen

In der ersten Etappe wurden die dringend notwendigen zusätzlichen Schulräume, die Erweiterung der Nebenräume und eine umfassende Neugestaltung der Umgebung realisiert. Mit einem Anbau an den bestehenden C-Trakt konnten 2001 die neuen Schulzimmer, ein Informatikraum und ein grosser Aufenthaltsraum geschaffen werden.


Mittelpunkt der bestehenden Schulanlage bildet der Zwischentrakt, welcher mit der Eingangs- und Pausenhalle und dem Lehrerbereich als zentrales Scharnier die Schulhaustrakte verbindet. Mit der Erweiterung dieses Traktes auf der Nord- und Südseite konnten 2002 in der zweiten Etappe die zusätzlich notwendigen Räume geschaffen und die gut ablesbare Gebäudestruktur beibehalten werden. Nicht nur die neu gestalteten Aussenbereiche, sondern auch der neue Hauptzugang von der Bodenwiesstrasse her sind klar auf dieses Zentrum ausgerichtet. Die Anordnung der Veloparkierung hat für das Wohnquartier an der Hofwiesenstrasse eine sichtliche Entlastung gebracht.


Glücklicherweise konnte, zusammen mit den Gemeinden Andelfingen und Kleinandelfingen, die neue Sporthalle realisiert und so das Raumproblem für den Turnunterricht auf ideale Weise gelöst werden. Für die Sekundarschulgemeinde bedeutet die Auslagerung, dass das heutige grosszügige Schulareal nicht durch zusätzliche Bauvolumen beeinträchtigt wird und die alte Turnhalle als Raumreserve für die Zukunft betrachtet werden kann.


Mit den Etappen vier bis sechs, in den Jahren 2004 bis 2006 ausgeführt, wurden die beiden inzwischen über vierzigjährigen Klassentrakte einer umfassenden Sanierung unterzogen. Die haustechnischen Anlagen und die Gebäudeisolation wurden auf den heutigen Stand gebracht. Zudem wurden viele kostspielige Massnahmen umgesetzt, um den Brandschutz zu gewährleisten. In den Klassenzimmern wurden die Bodenbeläge ersetzt. Ein freundlicher Anstrich und eine verbesserte Beleuchtung lassen die Räume heller erscheinen. Computeranschlüsse ermöglichen eine sinnvolle Nutzung der neuen Technologien. Das ehemalige Naturkundezimmer dient neu als Klassenzimmer, dafür sind aus dem alten Physikzimmer neue Schulungsräume für Physik, Chemie und Biologie entstanden. Das Hauswarthaus wurde renoviert, Bad und Küche sind neu gestaltet.


All diese Bauten wurden in den letzten Jahren hauptsächlich in der Zeit der Schulferien, daneben aber auch während des normalen Schulbetriebs realisiert. Wir sind glücklich, dass die ehrgeizigen Terminprogramme ohne Zwischenfälle eingehalten werden konnten. Eine gute Organisation und grosse Rücksichtsnahme seitens der Handwerker, aber auch der Lehrpersonen sowie der Schülerinnen und Schüler waren Voraussetzung für das gute Gelingen.


Weitere werterhaltende Massnahmen, die am C-Trakt noch notwendig sind, werden in den nächsten Jahren im Rahmen der Unterhaltsarbeiten ausgeführt.


Die grosszügige Schulanlage präsentiert sich heute in neuem Glanz. Trotz grosser baulicher Eingriffe hat sie den eigenständigen Charme der Architektur der 60er Jahre bewahrt.


Das Architekturbüro Blatter Eberle und Partner und die Baukommission möchten allen Beteiligten, die zum guten Gelingen beigetragen haben, aufrichtig danken. Die Lehrerschaft freut sich über die erstklassige Infrastruktur und dankt den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern ausdrücklich für die gezeigte Aufgeschlossenheit und das grosse Wohlwollen.


Christian Herrmann, Präsident Baukommission
Sepp Schneider, Lehrer
Sepp Eberle, Architekt


Kosten der einzelnen Etappen

Mit Genugtuung kann zur Kenntnis genommen werden, dass die bewilligten Baukredite bei allen Etappen eingehalten werden konnten.

1. Etappe 2001     Erweiterung Schulräume 1’443’000
2. Etappe 2002 Erweiterung Zwischentrakt/Umgebung 2’650’500
3. Etappe 2003 Sporthalle, Anteil Sekundarschule Andelfingen 2’742’500
4. Etappe 2004 Sanierung Trakt B/ Hauswarthaus 1’328’000
5. Etappe 2005 Sanierung Trakt A 1’657’500
6. Etappe 2006 Sanierung Sanitäranlagen, Werterhaltung Turnhalle 1’220’000
   Total (*) 11’041’500

(*) abzüglich Subventionen seitens des Kantons von etwa 500’000 Franken.

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