Farben im Bezug auf Körper, Geist und Seele haben mich schon längere Zeit in ihren Bann gezogen. Dieses Thema ist sehr Facettenreich und daher auch schwer in ein paar Worte zu fassen.
Im alten Ägypten, in Griechischen Tempeln, im Orient oder in den alten Kulturen Chinas, überall wurde die heilende Kraft des Lichts und der Farben verehrt. Pythagoras, der den meisten eigentlich aus der Geometrie bekannt ist, stellte den Grundsatz auf, dass die drei Farben Rot, Gelb und Blau eine direkte Wirkung auf Körper, Geist und Seele haben, somit für die Gesundheit eine wichtige Rolle spielen.
Durch Sir Isaac Newton, der das Licht durch ein Prisma leitete und in sieben Spektralfarben aufteilen konnte, wurde eine solide Grundlage für die Forschung der Farbenlehre gegeben.
Goethe untersuchte ebenfalls die Wirkung der Farben auf die menschliche Psyche und schuf im Jahre 1810 die Farbenlehre. Auch er ging von den Grundfarben Rot, Gelb und Blau aus. Durch mischen von jeweils zwei Hauptfarben erweiterte er die Grundpalette um weitere drei Farben, die Komplementärfarben.
Rot und Gelb = Orange
Blau und Gelb = Grün
Blau und Rot = Violett
Farben beeinflussen unser Leben in vielerlei Hinsicht. Da sieht jemand «rot», ist «gelb» vor Neid, bei grün dürfen wir die Strasse überqueren, jemand schwebt auf einer «rosa Wolke», man muss «Farbe bekennen», usw.
Vorliebe oder Abneigung zu Farben kann mit positiven oder negativen Erlebnissen aus der Kindheit zu tun haben. Man sagt diese oder jene Farbe passt nicht zusammen, obwohl das Kind in diesem Moment partout genau diese Farbkombination anziehen will, was ja oft zu gewissen Konflikten führt. Denn das Kind versteht absolut nicht, was an der gewählten Zusammensetzung falsch sein soll.
Die Erwachsenen und später die Medien assoziieren uns ein völlig anderes Farbverständnis. Da gibt es plötzlich eine lilafarbene Kuh, buntgestreifte Tiere, Menschen mit grünen Haaren, und vieles mehr.
Farben werden auf verschiedenste Weise angewandt. Man kann mit Farblicht arbeiten, oder mit Farbölen, aber auch in der Meditation kann man mit Farben arbeiten. Maltherapien sind für manche Menschen ebenfalls sehr nützlich.
Und je nachdem wie tief man gehen will, kann man sich darauf einlassen, was einem die Farben zu sagen haben.
Ein paar Beispiele werde ich Ihnen aufzeigen: Unser Sein umfasst Körper, Geist, und Seele. man kann das Ganze in so genannte «Chakras» einteilen. Chakra kommt aus dem Sanskrit der alten heiligen Sprache Indiens, und bedeutet soviel wie Rad oder Energiewirbel. Diesen Energiewirbeln werden Farben zugeordnet. Jede Farbe hat verschiedene Aspekte: Auf der einen Seite einen Positiven, anderseits aber auch ein Thema an dem gearbeitet werden kann.
Es kann sein, dass wir gerade die Farbe, die wir ablehnen am meisten brauchen würden. Die Farben werden sowohl körperlichen wie auch seelischen Aspekten zugeordnet.
Eine Reise in die Welt der Farben ist eine sehr spannende Sache.
pr