Kirchenpflege

Eine Arbeitsgruppe (drei ehemalige Kirchenpflegemitglieder), entlasteten die vierköpfige Kirchenpflege, bei der Suche nach dem seit längerem vakanten fünften Kirchenpflegemitglied.

Bei der ersten Sitzung war sich die Arbeitsgruppe schnell einig, nicht von Haustür zu Haustür zu gehen, sondern sie entschied sich für den Weg, die ausgesuchten Personen als erstes persönlich anzuschreiben.

Die ausgewählte Person erhielt das Schreiben und hatte die Zeit, sich mit dem Gedanken auseinander zu setzen: Wäre diese Aufgabe wohl etwas für mich? Nach einer geraumen Zeit nahm eines der Arbeitsgruppenmitglieder telefonisch Kontakt auf mit dem Ausgewählten, mit der Hoffnung, einen Termin für ein persönliches Gespräch zu vereinbaren. Leider blieb es häufig beim Gespräch am Telefon, es war nicht möglich eine Zusammenkunft zu vereinbaren, der Entschluss für ein Nein, war meistens schon gefasst.

Die einzelnen persönlichen Kontakte freuten uns besonders, wir wurden sehr gastfreundlich empfangen und es fanden sehr wertvolle und interessante Gespräche statt.

Das ganze Vorgehen absolvierten wir viermal, haben insgesamt gegen dreissig Leute angesprochen. Zu Beginn des ganzen Vorgehens waren wir noch voller guter Dinge und dachten, auf diesem persönlichen Weg finden wir sicher das fünften Kirchenpflegemitglied. Schliesslich haben wir etwa 350 reformierte Einwohner in Thalheim und Gütighausen, die für diese Aufgabe in Frage kämen. Mit jedem Durchgang sank unsere positive Haltung und schlussendlich mussten wir aufgeben und annehmen, dass wir einfach niemanden finden.

Diese Tatsache stimmte uns sehr nachdenklich und auch traurig. Was ist der Grund, warum sich niemand bereit erklären kann, eine solche, sehr interessante und bereichernde Aufgabe zu übernehmen?

Ist es die Zeit, die uns allen davon rennt und nicht den Raum lässt, um sich auf die wesentlichen Dinge im Leben zu konzentrieren? Oder ist es ein Desinteresse am kirchlichen Geschehen in unserem Dorf, das immer mehr an Stellenwert verliert?

Dies ein paar Gedanken, die wir Ihnen mit auf den Weg geben möchten.

Anfangs 2006 kommt die Zeit der Neuwahlen von neuen Kirchenpflegemitgliedern, zwei bis drei der Bisherigen werden zurück treten. Nun sind Sie alle angesprochen. Sind Sie diejenige oder derjenige, die/der diese Aufgabe übernehmen möchte und sich der Herausforderung stellen will? Besonders zu erwähnen ist, dass einzelne Angefragte sich vorstellen können, nicht im Moment, aber in der nächsten Amtsperiode die Aufgabe eines Kirchenpflegemitgliedes zu übernehmen.

Liselotte Vogt,
Christine Schleuss
und Walter Jordi

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