Besuch beim Künstler Michael Wyss
Am Montag, 4. Juli besuchten die Erst- und Zweitklässler den Künstler Michael Wyss. Er wohnt und arbeitet im alten Schulhaus von Gütighausen. Sein Atelier ist das ehemalige Schulzimmer.
Herr Wyss malt nicht nur Bilder, sondern macht auch Häuser aus bemalten Klötzen. Er malt mit Wasserfarben und Ölfarben. Die Farbe trägt er mit verschiedenen Pinseln, Rollen oder Spachteln auf. Einige seiner Pinsel sind schon über zwanzig Jahre alt. Manchmal stempelt er mit den Rollen auch Kreise. Herr Wyss ist ein Pferdefan. Ein Pferde-Bild von ihm hängt in unserer Aula.
Am 9. Juli 2005 hatte man die Gelegenheit, die Arbeiten der Schülerinnen und Schüler aus dem Handarbeits- und Werkunterricht der letzten zwei Jahre zu bestaunen. Die Ausstellung wurde mit viel Phantasie, Kreativität und grossem Aufwand durch die Handarbeitslehrerin, Frau Frieden, gestaltet.
Herrlich grosse Sonnenblumensträusse schmückten die Schulhausgänge und auf den Treppenstufen setzten bunte Papierrosetten fröhliche Farbtupfen bis hinauf zur Aula. Am Eingang wurde man durch die vier Elemente Erde, Feuer, Luft und Wasser willkommen geheissen. Diese vier Elemente begleiten die Besucher durch die ganze Ausstellung. Durch geschickt aufgehängte, verschiedenfarbene Vorhänge wurde für jedes einzelne Element ein offener Raum geschaffen und die vielen kreativen Arbeiten dem dazupassenden Element zugeordnet. So wurden z. B. Spiele und Sitzsäcke beim Element Erde ausgestellt, Indianer-Zelte und Lampen beim Element Feuer, die verschiedensten Vögel, welche den Garten schmücken und sich zum Teil im Winde drehen beim Element Luft und Frösche aus Ton und das duftende Badesalz beim Element Wasser. Doch noch viele, viele Arbeiten mehr waren aufgehängt, hingen an einem Busch, lagen im Mini-Weizenfeld oder waren sonst effektvoll ausgestellt. Mit verschiedensten Materialien und Werkzeugen wurden sie hergestellt. Was einem sofort auffällt: diese Arbeiten sind nicht nur sehr schön zum Anschauen, sondern sie sind alle auch sehr praktisch und nützlich: das Schreibetui, der «Gschwellti»-Sack, die Hängematte, der Kerzenständer, das Windspiel und so weiter und so fort… Der Beschenkte hat sicher lange seine Freude daran. Doch das allerwichtigste ist die Freude der Schülerinnen und Schüler an diesem handwerklichen Tun. Mit den eigenen Händen etwas zu schaffen und zu gestalten; auch das braucht Köpfchen. Wie würde es wohl in unseren Schulen mit noch weniger Handarbeits- und Werkunterricht aussehen?
Wenn man dann wieder aus dem Staunen raus kam, lockte die Imbissstube mit vielen feinen Kuchen, Salzgebäck und verschiedenen Getränken. Fleissige Schülerinnen und Schüler bedienten die Besucher. Die Kasse am Ende des Buffets wird wahrscheinlich bis 15 Uhr genug Geld gesammelt haben um einen Schatten spendenden Baum für den neuen Pausenplatz zu beschaffen. Das Interesse an dieser Ausstellung war nämlich, vor allem am Vormittag, sehr gross und ein voller Erfolg. Herzliche Gratulation an Frau Frieden und ihre Schülerinnen und Schüler.
cm