Widereröffnung des «Jägerhofes» als Dorfbeiz mit Kinderparadies und Übernachtungsgelegenheit.
Jahrelang hatte der «Jägerhof» mitten in Mellikon bei Zurzach zur Ruine zu verkommen gedroht. Mit viel Schwung und Freude haben nun Annie und Hansruedi Frauenfelder (sie wohnten 1981 bis 1992 in Gütighausen) das Gasthaus zu neuem Leben erweckt.
Wie viele Wirtschaften hatte auch der Melliker «Jägerhof» eine wechselhafte Geschichte hinter sich, als er vor über acht Jahren geschlossen worden und in einen Dornröschenschlaf versunken war. Nun aber ist er von Annie und Hansruedi Frauenfelder wachgeküsst worden.
Das ehemalige Wirtepaar vom Zurzacher Regibad hat den Schritt zu einem Neuanfang gewagt, die Liegenschaft erworben und den Gasthof innert eines halben Jahres wie Phönix aus der Asche steigen lassen.
Dabei haben die beiden auch originelle und gute Ideen verwirklicht. Allem voran haben sie aus dem «Jägerhof» eine Wirtschaft geschaffen, in der sich besonders auch Eltern mit ihren Kindern wohl fühlen sollen: In der ehemalige Kegelbahn wurde eine Spielstube für Kinder eingerichtet, die dank den Videokameras und den Monitoren in der Gaststube im Blickfeld der Erwachsenen bleiben. So können die Eltern gemütlich essen, trinken und plaudern und gleichzeitig ihre Kinder im Auge behalten.
Auf der Karte finden sich – zu sehr vernünftigen Preisen – vom Birchermüesli über Salate, Kotelett mit Rösti oder Pommes-Frites bis zu Spaghetti gluschtige, währschafte Speisen, dazu Müllerbräu und nebst anderem natürlich Aargauer Weine.
Eine gute Idee ist zweifellos das «Lädeli» hinter der Beiz, in dem Frauenfelders eine kleine, aber nützliche Auswahl «vom Nötigsten» verkaufen, unter anderem Reis, Teigwaren, Konserven, Milchprodukte, Mineral, Wein, Bier, Glacé, Batterien usw. Davon können nicht nur die Melliker profitieren sondern auch der eine oder andere Übernachtungsgast im «Jägerhof».
Im ersten Stock sind nebst der Wirtewohnung, insgesamt vier Doppelzimmer einfach, aber einladend eingerichtet. Sie eignen sich besonders auch für Familien mit Kindern, da sie zum Teil mit einer Verbindungstüre verbunden sind.
Der «Jägerhof» ist geöffnet von 9 – 22 Uhr, Wirtesonntag ist Montagnachmittag und Dienstag. Annie und Hansruedi Frauenfelder freuen sich auf einen Besuch aus ihrer alten Heimat.
Text und Fotos: Rosmarie Mehlin und Walter Jordi
P.S.: Hansruedi Frauenfelder gehört zu den Gründungsmitgliedern der «Dorfposcht»