Chaschperli zu Besuch

Ich singe nur eins: «Tri-tra-trullala, tri-tra-trullala… und dann ist Gross und Klein auch schon klar, der «Chaschperli» ist da! Am 8. Juli wurde der bekannteste Lausbub der Schweiz durch den Dorfverein nach Gütighausen eingeladen.

Das Theater BÜ, mit Agnes Bühlmann, Roli Graff und Heino Orbini, stellten in 2½ Stunden ein wunderbares Kasperlitheater in der Scheune von Viktor Sauter auf. Zwei Bühnenkulissen, der rote Vorhang, Beleuchtung, Mikrofone, Musik und Ton; alles war vorhanden. Die unglaublich vielen und grossen Handfiguren warteten auf ihren Auftritt. Zuvorderst natürlich «Chaschperli» mit seiner grünen Zipfelmütze. Auch die Kinder und Erwachsenen warteten geduldig auf den Bänken und Stühlen. Um 13.30 Uhr begann das erste Theaterstück. Doch bevor das Stück richtig beginnen konnte, hatte «Chaschperli» noch so seine liebe Mühe mit dem Vorhang. Zu diesem Zeitpunkt halfen die vielen Kinder noch kleinlaut mit, bis der Vorhang dann endlich oben blieb. Zuerst spielte das Stück im Schloss mit der wunderschönen und fröhlichen Prinzessin. Dann wurde in den Wald zur schrulligen alten Hexe gewechselt. Dafür musste das Bühnenbild umgebaut werden. Während dieser kurzen Pause waren Kinderlieder im Hintergrund zu hören. Diese Geschichte, und auch die anderen zwei, nahmen natürlich ein glückliches Ende. Da konnte der Teufel noch so oft erscheinen, das hungrige Krokodil noch so viele Bösewichte verschlingen, der «Chaschperli» und die Kinderschar waren immer die Gewinner. Das hat den Kindern hörbar Spass gemacht. Schon während dem zweiten Theaterstück schrieen die Kinder lautstark dem «Chaschperli» zu Hilfe, denn nun hatten sie ihre anfängliche Scheu abgelegt. Es herrschte eine tolle Stimmung in der Scheune und die Erwachsenen hielten sich, während dem Geschrei, die Ohren zu.

Zwischen den jeweiligen Theaterstücken war grosse Pause angesagt, und so manches Kind brauchte dann eine Stärkung. Dafür sorgte die Festwirtschaft. Verschiedene Getränke und Kuchen, Würste vom Grill und der beliebte Hot-Dog waren da gerade das Richtige. Aber auch die Erwachsenen genossen das gemütliche Beisammensitzen unter den Festzelten.

Drei verschieden Kasperlitheater wurden gespielt. Diese und noch mehr wurden eigens vom Theater BÜ geschrieben und einstudiert. Den Kindern hat es sehr gefallen. Das war ein Nachmittag nach ihrem Geschmack. Sie werden bestimmt noch eine Weile u.a. vom «Chaschperli» erzählen der «uf äm Chriesibaum sitzt und Erdbeeri isst».

Dank grosszügiger Unterstützung des Kulturfonds der Gemeinde, konnte das Kasperlitheater durchgeführt werden.

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