Editorial

Editorial der Dorfposcht Nr. 91 vom 26. Januar 2007

Liebe Leserinnen und Leser,

[Das Titelbild der Dorfposcht Nr. 91 vom Januar 2007]Weihnachten und das Neujahr sind vorbei. Wenn sie mein Editorial lesen, ist es bereits wieder im Januar 2007. Erst war doch der Jahrtausendwechsel und auch die 125 Jahre Namenswechsel von Dorlikon zu Thalheim, beides Schnee von gestern.

Kurz zurückgeschaut zu den Gedanken in meinen letzten Editorials (war das nicht erst kürzlich?), 2001 und 2003, habe ich festgestellt, dass damals angesprochene Geschäfte wie Thurauen und Flughafen immer noch pendent sind. Während die Thurauen mit der Kreditgenehmigung des Kantonsrates langsam Gestalt annehmen, ist der Flughafen erst im Dezember mit dem Vorstellen der möglichen Betriebsvarianten nach langen Diskussionen wieder etwas im Vorwärtsmarsch. Immer noch als Bezirksvertreter dabei, bin ich gespannt, wo die Reise hingeht.

An allem gemeinsam ist, wie mir immer auch wieder bestätigt wird, dass die Zeit vermeintlich immer schneller vorbei «fliegt». Im Wissen um das Alter unserer Erde ist bei einem kurzen Innehalten und Rückblicken immer wieder erstaunlich, was uns die technischen Entwicklungen in der neuerer Zeit in immer kürzeren Abständen alles für Nützes und Unnützes gebracht haben und noch bringen werden. Das Paradoxe ist, wie wir uns immer neue Bedürfnisse schaffen, um etwas mehr arbeiten zu können, respektive etwas mehr verdienen müssen, um unsere neuen Ansprüche stillen zu können, oder … Wie war das mit dem Ei und dem Huhn?

Für unsere wirtschaftliche Gemeinschaft Thalheim an der Thur hat das alte Jahr nicht viel Spezielles gebracht, mehr oder weniger alles konnte bewältigt oder erledigt werden. Und soweit mir bekannt ist, wurden Diskussionen und Dialoge konstruktiv geführt, was, zumindest aus den Medien ersichtlich, nicht überall so gut funktionierte. Mann/Frau in der Gemeinde Thalheim grüsst sich mehrheitlich immer noch, was doch schon mal ein positiver Ausblick ist. Daneben gibt es bei lokalen Anlässen aber doch auch immer wieder die Feststellung, dass die Beteiligung hätte etwas besser sein können. Vielleicht können Sie sich entschliessen, mal da oder dort, vielleicht sogar positive, Erfahrungen zu sammeln.

Wie alle vier Jahre waren die Behördenwahlen ein kleiner Höhepunkt unseres «politischen» Alltages. Erfreulich dabei war wieder einmal, dass auf freiwilliger Basis für alle Posten Personen gefunden werden konnten, die sich in zum Teil ungewohnten Aufgaben engagieren wollen und bereit sind, Verantwortung zu tragen.

Leider hat dann das Leben plötzlich noch etwas mitgespielt und die vermeintlich stehende Gemeinde-Organisation etwas zum diskutieren gebracht, aber auch das Handeln ist dabei nicht zu kurz gekommen. So können wir nun mit dem Neubeginn des Jahres auch hoffen, dass etwas Kontinuität einkehrt und die anstehenden Aufgaben weiter umgesetzt werden können.

Auch im neuen Jahr werden wieder Dinge auftauchen, die für Diskussionen sorgen werden. Ich hoffe, dass bei allem möglichst wenig subjektive Polemik verbreitet wird und konstruktiv nach diskutierbaren Lösungen gesucht wird. (Anfragen bei Gemeinderat oder Verwaltung sind erlaubt/erwünscht). Wobei dies nach meiner Wahrnehmung in unserer Gemeinde bisher nicht sooo schlecht funktioniert.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein positives 2007.

Ihr Gemeindepräsident Peter Wettstein

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