Editorial

Editorial der Dorfposcht Nr. 80 vom 24. März 2005

Liebe Leserinnen und Leser

wenn sie die Dorfposcht in den Händen halten, hat hoffentlich der Frühling Einzug gehalten.

[Das Titelbild der Dorfposcht Nr 80 vom März 2005]Vorläufig liegt noch Schnee an den Schattenhängen und in höheren Lagen. Schon lange nicht mehr ist es vorgekommen, dass auf einer Zugfahrt durch die Schweiz praktisch überall eine geschlossene Schneedecke lag, um diese Jahreszeit. Und gleichzeitig, als die Temperaturen bei uns sehr sibirisch waren, hörte man, dass in Grönland das Thermometer für dortige Verhältnisse sommerliche Werte anzeigte. Solche Wetterphänomene, bei denen die Jahreszeiten durcheinander gerüttelt sind, dazu die Naturkatastrophen die sich häufen, können beängstigend sein. Was kommt noch alles auf uns zu? Sind wir allem einfach machtlos ausgeliefert? Der Schluss liegt nahe, man kann ja doch nichts machen, also machen wir weiter wie bisher.

Ich glaube nach wie vor, dass jeder Einzelne an seinem Ort Möglichkeiten hat, es «anders» zu machen. «Global denken, lokal handeln» ist schon ein ziemlich alter Slogan, für mich hat er seine Gültigkeit nach wie vor. Im kleinen Kreis, der Familie, dem Arbeitsort, im Dorf, gibt es Möglichkeiten sich und seine Fähigkeiten einzusetzen und damit etwas beizutragen zum funktionierenden Leben im Dorf. Und dort, wo das Zusammenleben einigermassen funktioniert, fühlt man sich zu Hause, ist es einem wohl.

Lokal ist unsere Dorfposcht, lokal sind die Vereine im Dorf, die Behörden, all die Leute, die da mitarbeiten, viele Stunden, Gedanken, Ideen und Taten einsetzen, sich engagieren, sie alle tragen dazu bei, dass das Dorfleben funktioniert.

Und all die Arbeit die da geleistet wird, ist ja nicht nur mühsamer «Chrampf», es kann hie und da auch Spass machen, Freude und Befriedigung bringen. Allen die sich engagieren «Herzlichen Dank.» Allen andern: «Möchten Sie es nicht irgendwo versuchen?»

In der aktuellen Dorfposcht sind alle Vereine mit ihren Vorständen aufgelistet. Was es sonst noch alles zu tun gibt, was wo läuft, wer was organisiert, erfahren sie hier. Falls auch sie etwas anzubieten haben, ein Anliegen mitteilen möchten, die Dorfposcht ist für alle und (fast) alles offen.

Christine Jordi-Morf

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