Aus der Natur 2: Huflattich

Im Vorfrühling Februar/März blüht der Huflattich lange bevor die Blätter erscheinen. Der Wurzelstock entsendet die schon im Herbst angelegten Blütentriebe. Auf schuppigen, behaarten Stengel leuchten die gelben Blüten. Später werden die herzförmigen Blätter gebildet. Oben sind sie dunkelgrün unten stark behaart, weissfilzig. Der Huflattich bevorzugt lehmigen tonigen Boden. Man findet ihn meist auf Ödland, in der nähe von Ziegeleien, auf Schuttplätzen, an Böschungen und Eisenbahndämmen, aber auch an Acker- und Wegrändern. Die Blüten werden selten verwendet. Die Blätter sammelt man in den Monaten Mai und Juni. Man nimmt junge, meist Handteller grosse Blätter, die sauber und nicht von Erde beschmutzt sind. Untersuchungen haben ergeben, dass Huflattichblätter, die in der Sonne wachsen, inhaltsstoffreicher, also besser sind, als Schattenblätter. Es ist empfehlenswert, die frischen Blätter schon zu zerchneiden, um das trocknen zu beschleunigen. Nur gut trockene Blätter sind haltbar und gut.


Huflattich ist ein bewährtes Hustenmittel. Huflattich kann Verschleimung lösen bei Bronchitis und auch bei einer Staublunge Linderung bringen. Aber auch als Gurgelmittel bei Reizerscheinungen im Mund und Rachen verwendet werden.


Quelle: Pflanzenbuch M. Pahlow
Kräuterheilbuch Pf. Künzli

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