Esoterik: Die Hexenfeste

Beltane: Beltane, besser bekannt als Waldpurgisnacht, findet am ersten Mai statt, dem Beginn des Hexensommers. Für viele Hexen das wichtigste Hexenfest des Jahres. Einige feiern es in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai, andere an Vollmond nach Ostara. Der Gott und die Göttin bereiten sich auf ihre heilige Hochzeit vor. Früher wurde das Vieh der Bauern durchs Feuer zur Reinigung getrieben. In der Nacht läuteten im ganzen Land die Kirchenglocken und die Männer zogen mit knallenden Peitschen durch die Stadt und vertrieben somit die bösen Geister. Die Kirche versuchte immer wieder, gegen dieses Fest anzugehen, aber es hat sich bis heute gehalten und wird immer beliebter. Waldpurga, eine Gottheit dieses Festes, hat tatsächlich um 710 bis 779 als Äbtissin in England gelebt.

In diesem Fest geht es um Fruchtbarkeit, Leben, Begegnung, Gemeinschaft, Liebe, Leidenschaft, Feuer, Hochzeit. Man segnet an diesem Tag alles was Fruchtbarkeit bringt.

Die Dekoration ist mit den Farben Mittelgrün bis Dunkelgrün gemacht.

«Auf, auf ihr Hexen und Hexenmeister, lasst uns auf unseren Besen Brocken reiten! Also dann, wir sehen uns auf dem Blocksberg!»

Das ist ein Teil von Goethes Faust:
«Die Hexen zu dem Brocken ziehen,
die Stoppel ist gelb, die Saat ist grün.
Dort sammelt sich der grosse Hauf,
Herr Urian sitzt oben auf.
So geht es über Stein und Stock,
es farzt die Hex’, es stinkt der Bock.»

Litha: Litha ist ein Sonnenfest ist am 21. Juni und ist der längste Hexentag im Jahr. Die Sonne hat jetzt ihre grösste Kraft erreicht, jetzt werden die Tage wieder kürzer. Baldur, der Sonnengott, stirbt und wird erst zur Wintersonnenwende am Julfest (21. Dezember) wieder geboren. Es ist ein Fest des Wachstums und der Reife. Litha ist der Name der keltischen Mondgöttin, sie steht für Fruchtbarkeit und Ordnung. Eichen stehen als «Tor zur Anderswelt» und darum wird dieses Fest auch häufig dort gefeiert. Man nennt dieses Fest auch Sommersonnenwende, Weisser Sonntag, Vestalia oder Pfingsten. Die Gottheiten Aphrodite, Astarte, Litha, Venus, und Baldur. Die Altäre und Tempel dekorieren Hexen mit den Farben grün, gelb und blau und mit bunten Blumen, Rosen, Holunder, Johanniskraut, Farn, Eicheln, Eichenblättern und versch. Früchte. Feuer, Licht und Schatten, und Sieg des Lichts über die Dunkelheit sind die Bedeutungen dieses Anlasses. Die Hexen und Hexenmeister essen Holunderküchlein, Honigkuchen, Kirschen und trinken dazu Holundersekt und Sommerbowle. Sie meditieren über das auf und ab des Lebens, die Höhe- und Tiefpunkte das Anfang und Ende und über das Leben und den Tod.

rr

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