Weiterbildung an der Sekundarschule

Die beiden Tage nach dem Andelfinger Jahrmarkt sind an der Sekundarschule traditionell der Weiterbildung der Lehrpersonen gewidmet. Dieses Jahr standen vier Themen im Zentrum.

Mobbingprävention

Ein Schwerpunkt lag auf dem Thema Mobbing. Der Schulsozialarbeiter gab den Teilnehmenden Einblick in die Dynamiken von Mobbing. Er präsentierte ein Handlungsschema und erörterte eine gebräuchliche Definition von Mobbing:

«Vier Bedingungen sind gleichzeitig gegeben:

  • Kräfteungleichgewicht (Opfer allein)
  • Häufigkeit (mindestens einmal pro Woche)
  • Dauer (Übergriffe erfolgen über Wochen oder Monate)
  • Konfliktlösung ist für das Opfer aus eigener Kraft nicht möglich.»

Mithilfe des erhaltenen differenzierten Bildes von Mobbing und des Handlungsschemas setzten sich die Lehrpersonen mit verschiedenen Fällen und mit den Akteuren und Rollen im Mobbingprozess auseinander.

Erste Hilfe

Ein weiterer Höhepunkt war die Repetition von Erste-­Hilfe-Wissen inklusive Anwendungen. Unter der Anleitung zweier Instruktorinnen wurden Szenarien besprochen und eingeübt, um auf Notfallsituationen adäquat reagieren zu können, bis unter Umständen externe Fachpersonen sich der Verletzten oder Verunfallten annehmen können.

Notfall- und Krisenkonzept

Das Notfall- und Krisenkonzept für die Sekundarschule wurde in den vergangenen Monaten überarbeitet. Dessen Präsentation wurde ergänzt durch einen praxisnahen Fall, in dem die Lehrpersonen in Gruppen Risiken identifizierten und besprachen, wie die Krise angegangen werden könnte, sowie sich mit der Informationspflicht auseinandersetzten.

Künstliche Intelligenz

Schliesslich gab Thomas Staub von der Pädagogischen Hochschule Zürich einen Einblick in das unermesslich weite Feld der Künstlichen Intelligenz (KI). Beispielhaft liess er die Teilnehmenden die Grundlagen von KI erfahren, bevor er sie ermunterte, Einsatzideen für den Unterricht, für die Vor- und Nachbereitung auszuprobieren. Diskussionen und Präsentationen zu verschiedenen Fragestellungen – unter anderen zu Chancen und Risiken und zu ethischen Implikationen – rundeten den inspirierenden Austausch ab.

Cornelia Roth und Balz Schenker, Co-Schulleitung

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