«Aus dem Gemeindehaus»

«Aus dem Gemeindehaus»

Finanzen und Steuern

Seit der letzten Berichterstattung wurden Kanalisationsanschlussgebühren im Gesamtbetrag von 403.20 Franken veranlagt.

Die Direktion des Innern des Kantons Zürich, Abteilung Gemeindefinanzen, hat eine Kürzung des Steuerkraftausgleiches 1996 über 192’984 Franken verfügt. Diese Kürzung erfolgte, da die Politische Gemeinde und die Primarschulgemeinde im Jahre 1996 Ertragsüberschüsse in diesem Betrag erwirtschaftet haben. Gemäss Direktion des Innern ist unsere Vermögenslage so gut, dass keine Gewinne mehr erwirtschaftet werden dürfen. Die Einwendungen des Gemeinderates, dass die zukünftigen Investitionen nicht beurteilt wurden, hatte keine Chance beim Abteilungsvorsteher. Der Gemeinderat verzichtete in der Folge auf einen Rekurs beim Regierungsrat. Der Rückzahlungsbetrag wird zwischen der Politischen Gemeinde und der Primarschulgemeinde aufgeteilt. Die Politische Gemeinde wird mit 97’000 Franken belastet, die Primarschulgemeinde mit 95’984 Franken. Die Direktion des Innern hat aber auch den Steuerkraftausgleich für 1998 verfügt. Dieses Jahr erhalten wir eine Entschädigung über 591’783 Franken sofern nicht wieder eine Kürzung erfolgt. Der Steuerkraftausgleich 1998 entspricht ziemlich genau den Erwartungen des Voranschlages 1998.

Der Gemeinderat hat die Vereinsbeiträge sowie die Beiträge an gemeinnützige Institutionen für das Jahr 1998 bewilligt. Sie bewegen sich im gleichen Rahmen wie letztes Jahr.

Die Direktion des Innern hat am 19. Mai 1998 bei der Gemeindegutsverwaltung eine Revision der Kassen– und Buchführung vorgenommen. Der Bericht gibt zu keinen besonderen Bemerkungen Anlass.

Die Kanalisationsgebühren können immer noch nicht die laufenden Kosten decken. Auch in Zukunft ist mit einem erhöhtem Aufwand bei der Kanalisation und Abwasserreinigung zu rechnen. Unsere Gemeinde ist im Vergleich mit den meisten Gemeinden immer noch im untersten Segment der Wasser– und Abwasserpreise. Der Abwasserpreis steigt aus diesen Gründen per 1. Oktober 1998 von 90 Rappen auf einen Franken pro m3 Frischwasserbezug.

Der Gemeinderat musste ein Steuererlassgesuch beurteilen. Dem Gesuch konnte teilweise entsprochen werden.

Die Beamtenversicherungskasse des Kantons Zürich hat den Vertrag mit der Gemeinde Thalheim auf den 31. Dezember 1999 gekündigt. Gleichzeitig hat die BVK eine Vertragsofferte für die Pensionskasse der Gemeindeangestellten unterbreitet. Die BVK wechselt am 1. Januar 2000 vom System des Leistungsprimat auf das Beitragsprimat. Der Gemeinderat hat die neue Offerte der BVK geprüft und möchte weiterhin mit der öffentlichen Pensionskasse des Kantons zusammenarbeiten. Aus diesem Grund hat er dem Vertrag mit der Beamtenversicherungskasse per 1. Januar 2000 zugestimmt.

Bauwesen

Unter Bedingungen und Auflagen wurden acht Bauvorhaben bewilligt:

Delegationen des Gemeinderates

Gemeindepräsident Peter Wettstein wurde in den Vorstand der Zürcher Planungsgruppe Weinland gewählt und Gemeinderätin Brigitta Müller wurde in den Ausschuss der Regionalen Verkehrskonferenz Weinland gewählt. Herzliche Gratulation.

Erhöhung Entschädigung für Klärschlamm

Auf den 1. August 1998 erhöhte der Gemeinderat die Entschädigung bei der Abnahme von Klärschlamm. Seit 1988 wurde eine Entschädigung von 8 Franken pro m3 vergütet. Um die aufgelaufene Teuerung auszugleichen und damit weiterhin die Abnahme von Klärschlamm attraktiv bleibt, erhöhte der Gemeinderat diese Entschädigung auf 10 Franken pro m3.

Polizeiwesen

Der Gemeinderat musste zwei Personen wegen eines Verstosses gegen die persönliche Meldepflicht verzeigen.

Wegen Missachten des Signals «allgemeines Fahrverbot» durch Befahren des Thur–Gebietes bei der Dätwilerstrasse bzw. beim Parkplatz Asperhof mussten in der Berichtsperiode vier Fahrzeuglenker gebüsst werden.

Militär und Zivilschutz

Werner Schleuss hat sein Amt als Stellvertreter als Mobilmachungsbeamter niedergelegt. Als neuer Stellvertreter wählte der Gemeinderat Hans Strasser, Thalheim.

Gemeindekanzlei

Für die Anschaffung eines neuen Digital–Kopierers bewilligte der Gemeinderat einen Kredit über 10’500 Franken.

Überraschung im EDV–Bereich der Gemeindeverwaltung. Die Firma GI (Gemeinde–Informatik) hat dem Gemeinderat mitgeteilt, dass bei unserem EDV–System die Steuerapplikation auf das nächste Jahr nicht mehr angepasst wird. Es seien zu wenig Kunden vorhanden, um eine solche Anpassung bei unserem älteren System vorzunehmen. Mit der Steuergesetzrevision, die ab 1999 in Kraft ist, müssen auch umfangreiche Anpassungen im Softwarepaket erfolgen. Der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung haben gehofft, das bestehende System noch mindestens 3 Jahre in Betrieb halten zu können. Damit das EDV–System im nächsten Jahr einsatzbereit ist, holte der Gemeinderat sofort Offerten von verschiedenen Anbietern ein. Auch wird der Anschluss an ein Rechnungszentrum geprüft. Die Offerten sind unterdessen beim Gemeinderat eingetroffen. Ein Entscheid konnte jedoch noch nicht gefällt werden. Wie die Offerten zeigen, dürfen sich die Gesamtkosten schnell um 100’000 Franken bewegen. Ein Anschluss an einen Rechnungszentrum löst kleinere Investitionen aus (ca. 75’000 Franken), jedoch die jährlichen Kosten fallen bei dieser Lösung höher aus. Da es sich um den Ersatz der bestehenden Anlage handelt, sind diese Kosten gesetzlich gebunden.

Der Gemeinderat ist der Interessen–Gemeinschaft «EDV Zürcher–Gemeinden» beigetreten. Die IG EDV bietet den Gemeinden bei EDV–Problemen Hand und setzt sich bei den verschiedenen Anbietern und beim Kanton für sinnvolle und kostengünstige Anwendungen ein.

Das Staatsarchiv des Kantons Zürich hat eine Visitation unseres Gemeindearchivs vorgenommen. Der Bericht gibt zu keinen Bemerkungen Anlass.

Heimatschutz

Der Gemeinderat prüfte auf Grund eines Gesuches, ob das Restaurant Mühle in Gütighausen unter Heimatschutz gestellt werden soll. Nach einem Abklärungsbericht der Heimatschutz–Kommission des Kantons Zürich kam der Gemeinderat zum Schluss, dass keine Schutzmassnahmen ergriffen werden. Ein allfälliger Ersatzbau ist jedoch mit Auflagen verbunden.

Strassenwesen / Forstwesen

Der Gemeinderat möchte Sie wie jedes Jahr an das Zurückschneiden der Bäume und Sträucher längs der öffentlichen Strassen und Wegen erinnern. Gemäss Strassenabstandsverordnung vom 19.04.78 dürfen Pflanzen nicht über die Strassengrenze hinausragen. Das Ast– und Blattwerk von Bäumen hat über der bestehenden Strasse einen Lichtraum von 4.5 m Höhe zu wahren. Diese Lichtraumprofile sind durch die Grundeigentümer dauernd freizuhalten. Im Sichtbereich von Strassenverzweigungen sowie auf der Innenseite von Kurven und Ausfahrten dürfen Pflanzen eine Höhe von 0.8 m nicht überschreiten.

Ebenfalls sind von den privaten Waldbesitzern die Bäume längs der Waldstrassen zurückzuschneiden. Der Gemeinderat bittet sämtliche Grundeigentümer diese Angelegenheit bis zum 31. Oktober 1998 zu erledigen. Nach diesem Datum muss der Gemeindearbeiter auf Kosten des Grundeigentümers diese Arbeit vornehmen.

Für die Sanierung von zwei Flurstrassen hat der Gemeinderat einen Kredit über 29’000 Franken bewilligt und die Arbeiten der Firma Cellere AG, Frauenfeld und W. Näf, Dinhard, vergeben.

Der Gemeinderat hat den Kaufauftrag für den neuen Forsttraktor an die Firma Walter Kleiner, Dinhard, vergeben. Der Nettopreis für den Traktor sollte 95’000 Franken nicht übersteigen.

Vormundschaft

In seiner Eigenschaft als Vormundschaftsbehörde genehmigte der Gemeinderat einen Vormundschaftsschlussbericht.

Telefonbucheintrag Gütighausen

Auf Grund der in der vorletzten Dorfposcht gestarteten Umfrage hat der Gemeinderat einige Rückmeldungen erhalten. Mehrheitlich war der Wunsch, dass auf den Telefonbucheintrag von Gütighausen nicht zu verzichten sei. Der Gemeinderat hat nun der Swisscom mitgeteilt, dass in der nächsten Ausgabe des Telefonbuches bei Gütighausen der Vermerk «siehe auch Thalheim an der Thur» und bei Thalheim der Vermerk «siehe auch Gütighausen» erscheinen wird.

Wasserversorgung

Auch dieses Jahr wieder soll ein weiterer Brunnen in der Gemeinde saniert werden. Der Brunnen an der Ossingerstrasse ist nicht mehr im bestem Zustand, so dass der Gemeinderat für die Sanierung dieses Brunnen einen Kredit über 6’930 Franken genehmigte.

Kläranlage

Für die elektrische Neuverkabelung des Klärpumpschachtes genehmigte der Gemeinderat Ausgaben über 14’000 Franken.

Neuer Milchprobenkontrolleur

Fritz Gutknecht hat seinen Rücktritt als Milchprobenkontrolleur beim Gemeinderat eingereicht. Durch die neue Lebensmittelgesetzgebung müssen auch die Milchprobenkontrolleure ausgebildet werden. Unser Gemeindearbeiter, Willi Farner, hat sich für die Übernahme dieser Aufgabe zur Verfügung gestellt. Unterdessen hat er bereits die notwendige Ausbildung in Zürich besucht.

Gemeindeversammlung vom 19. Juni 1998

Die von 61 Stimmberechtigten besuchte Gemeindeversammlung genehmigte die Jahresrechnung 1997, einen Kredit über 110’000 Franken für den Ersatz des bestehenden Forsttraktors sowie die Abrechnung über die Beschilderung der Gemeindestrassen. Ausserdem erfolgten Wahlen für die Steuerkommission und das Wahlbüro.

Gemeindeliegenschaften

Nach der letzten Gemeindeversammlung hat der Gemeinderat zu einer Behördenkonferenz betreffend den Verkäufen der Schulliegenschaften eingeladen. Wie auch an der Gemeindeversammlung gewünscht, wurde an dieser Besprechung vereinbart, dass der Gemeinderat eine genaue Abklärung für die Übernahme des Schulhauses Thalheim in Auftrag geben soll. Diese Abklärung soll dazu dienen, dass die zu erwartenden Kosten bei einer Übernahme des Schulhauses Thalheim durch die Politische Gemeinde genauer festgelegt werden können. Der Gemeinderat hat unterdessen das Architekturbüro Bisang + Lutz, Winterthur, mit dieser Aufgabe beauftragt. Ausserdem wurden die Verkaufspreise des Gemeindehauses Thalheim, des Restaurant Brückenwaage sowie der Liegenschaft «Baslerhaus» durch einen Liegenschaftenexperten geschätzt. Für diese Abklärungsarbeiten genehmigte der Gemeinderat einen Kredit von 10’000 Franken. Die Ergebnisse werden am Orientierungsabend vom 18. September 1998 präsentiert.

Damit die Kleinsten im Restaurant Brückenwaage sich auch unterhalten können, hat der Gemeinderat den Anschaffungen von Spielgeräten zugestimmt. Für die Spielgeräte, die im Garten unterdessen bereits aufgebaut wurden, genehmigte der Gemeinderat einen Kredit von 3’400 Franken.

Da der Vorplatz beim Feuerwehrlokal in Gütighausen mehrheitlich zur Schulliegenschaft gehört, hat sich die Primarschulpflege und der Gemeinderat geeinigt, dass die Primarschulpflege 173 m2 dieses Vorplatzes an die Politische Gemeinde verkauft. Somit ist sichergestellt, dass der Vorplatz immer der Feuerwehr zur Verfügung gestellt werden kann. Der Gemeinderat und die Primarschulpflege einigten sich auf einen Preis von 240 Franken pro m2.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert