Turnfahrt der Männerriege: Kaffee und Kuchen bei Königin Sisi

Bei der Männerriege stand dieses Jahr wieder eine Reise ins Ausland an. Budapest hiess die aus drei Vorschlägen gewählte Destination. Eine Reise, die nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell einiges zu bieten hatte.

Aufstehen mitten in der Nacht

Bereits um 5.20 Uhr besammelten sich am 4. September 19 Mitglieder am Bahnhof Thalheim, wach waren noch nicht ganz alle, aber die freudige Erwartung in den Gesichtern war nicht zu übersehen. Mit der Bahn nach Kloten und von dort mit der Swissair waren wir schon kurz nach 8 Uhr in der Ungarischen Hauptstadt.

Gulasch, Gulasch, Gulasch, …

Nach dem Hotelbezug und einem ersten sich–frisch–Machen, stand schon bald das erste Mittagessen auf dem Programm. Meine Idee, vorerst einmal eine Ungarische Gulaschsuppe zu bestellen, war nicht unbedingt die beste, denn von dieser ungarischen Spezialität gab es dann in den vier Tagen noch zweimal zu Essen. Das heisst nicht, dass sie nicht gut war – aber man kann ja auch genug bekommen.

Eva, die attraktive und flexible

Um 13 Uhr besammelten wir uns zur Stadtrundfahrt. Mit der Reiseleiterin hatten wir Glück. Eva war nicht nur eine attraktive Frau, sie wusste auch sehr gut über unser Reiseland Bescheid und konnte uns viel Wissenswertes über Geschichte, Geographie, Kultur, Politik und Menschen in ihrem Heimatland erzählen. Sie führte uns durch beide Stadtteile Buda und Pest. Interessant ist, dass Pest, der Teil links der Donau flach, und Buda hügelig ist. Wir besichtigten den Heldenplatz, das Parlamentsgebäude, die pulsierenden Einkaufsstrassen von Pest. Dann ging es über die Donau, zum Burgberg, Fischerbastei und zur Freiheitsstatue auf dem Gellèrt. Wir konnten einen herrlichen Überblick über die ganze Stadt geniessen.

Am Abend bewies die Reiseleiterin ihre Flexibilität. Obschon sie eigentlich frei gehabt hätte, organisierte sie uns die Teilnahme an einem folkloristischen Abend. Mit Gesang, Volksmusik und Volkstanz wurden wir bestens unterhalten und bekamen Einblick in die lebensfrohe Folklore der Ungarn.

Kaffee und Kuchen auf Sisis Sommerresidenz

Am Samstagmorgen ging es dann nach einem üppigen Zmorgenbuffet in die Puszta. Der Reisebus führte in die Ungarische Tiefebene. Unterwegs besuchten wir in Gögöllö die ehemalige Sommerresidenz von Königin Elisabeth (Sisi). Wir wurden durch sämtliche Räume dieses Prachtsschlosses geführt und bekamen einen Eindruck vom königlichen Leben jener Zeit. Im Schlosscafé versuchten wir dann einen «Sisi»–Kaffee und –Kuchen. Nach einem kleinen Halt in Kecskemet, wo wir einige der vielen Kirchen bestaunten, fuhren wir dann weiter in die Puszta.

Ungarische Hirten und Bauern

Hier führten uns die ungarischen Hirten ihre Reitkünste vor. Das Können dieser Männer hat uns beeindruckt. Anschliessend genossen wir ein üppiges Mittagessen im nebenstehenden Landgasthof. Mit Pferd und Wagen ging es dann behaglich durch die Landschaft der Puszta zu einem abgelegenen Bauernhof. Die Bäuerin zeigte uns ihr Haus und erklärte das bechwerliche Leben. Das Haus – nach unseren Begriffen eher eine Hütte – mit Schilfdach ist sehr einfach eingerichtet und würde unserem Lebensstandard wohl kaum genügen. Zum Hotel zurückgekehrt, machten wir uns frisch, um uns ins Budapester Nachtleben zu stürzen.

Vom Knie an der Donau zum Einkaufen in Budapest

Der Ausflug vom Sonntag führte uns zum Donauknie. Auch das war wieder eine sehr interessante Tour. Höhepunkt war das königliche Mahl im Renaissance Restaurant in Visegrad. Nachdem die nahegelegene Ruine des Königsschlosses besichtigt wurde, kehrten wir in diesem im Renaissance–Stil aufgemachten Restaurant ein und durften uns als königliche Gäste bewirten lassen. Anschliessend ging es dann hinauf zur alten Festung mit wunderbarer Aussicht, doch Regen und Nebel vermiesten uns das einmalige Panorama. Aber auch die Besichtigung der Festung war sehenswert.

Mit dem Bus ging es dann wieder Richtung Budapest. In einem kleinen Städtlein machten wir nochmals Halt, um uns auch da noch etwas umzusehen. Nach Budapest zurückgekehrt, wurde dann noch einmal die Stadt unsicher gemacht. Der Montagmorgen war dann vor allem für letzte Einkäufe gedacht.

Leider nur zu früh mussten wir die Stadt, welche auch gerne Paris des Ostens genannt wird, wieder verlassen. Oskar Schiess hat die ganze Reise bestens organisiert und uns zu ein paar unvergesslichen Tagen verholfen. (jro)

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