«TTG» meint, was früher «Handarbeit» und «Werken» hiess. Es bedeutet heute «Textiles und Technisches Gestalten». Nach der Pensionierung unserer langjährigen TTG-Lehrperson darf ich nun seit zwei Jahren neben Englisch und Musik auch «TTG» für die erste bis sechste Klassen unterrichten. Hier möchten wir Ihnen einige Einblicke in die Arbeiten der Kinder geben.
Die Beispiele sind als «Stichproben» zu verstehen und widerspiegeln natürlich nicht die ganze Bandbreite des Faches.
Erste und zweite Klasse
Wir übten den Umgang mit Schere, Leim, Nadel, Faden, Stoff, Papier, Holz … Grundlagen des handwerklichen Schaffens eben. Auch das Lesen und Verstehen einer einfachen Anleitung (mittels Text, Bilder) war Gegenstand der Arbeiten.
Dritte und vierte Klasse
In der dritten Klasse erlernten wir neben der Holzbearbeitung (sägen, schleifen, bemalen, leimen …) auch bereits den Umgang mit der Nähmaschine (dank sehr kleiner Klassengrösse war dies möglich). Wir nähten z.B. einen Sportsack. Zusammen mit der vierten Klasse nähen wir aktuell von Hand Jonglierbälle.
Die vierte Klasse beschäftigte sich im Winter mit dem Thema «Häkeln». Was dabei entstehen sollte, durften die Kinder aus einer Auswahl selber bestimmen. Es entstanden Taschen, Kappen, Bälle, Pulswärmer …
Ausserdem nähten wir mit der Nähmaschine einen Reissverschluss in einen Spiele-Beutel.
Martin Weidmann, TTG-Lehrer
Fünfte und sechste Klasse
Am Anfang des neuen Schuljahres 2022/2023 machten wir aus einem einfachen Stück Karton eine Kartonschachtel. Wir leimten fleissig und verklebten uns manchmal die Finger. Doch das Endergebniss war toll. Als Nächstes machten wir ein kleines Gestell aus Karton und vier Tetrapackungen waren die Schubladen. Auch wieder stellten wir aus einem Stück Karton das Gestell her. Die Tetrapackungen mussten wir zuerst aufschneiden und danach die Packungen auswaschen. Als wir die Packungen öffneten stanken sie furchtbar, doch wir haben es überstanden. Anschliessend mixten wir Kleister und verschiedene Farben zusammen. Wir malten den gefärbten Kleister auf ein Papier und zogen Muster in die noch feuchte Farbe. Nun haben alle praktische Schubladen. Die nächste Arbeit war Stricken. Frau Meier und Herr Weidmann brachten es uns bei. Zunächst war es schwierig zu stricken, doch schliesslich lernten es die Meisten relativ gut. Es entstanden Schals, Mützen und «Schlauchschäle». Es war toll auch mal wieder etwas anderes zu lernen!
Zum Schluss nähten wir eine schöne, grosse Strandtasche zu einem Strandstuhl. Beim Holzstuhl sägten, leimten und hämmerten wir alle. Den Stuhl kann man zusammenschieben, sodass man ihn gut halten kann. Aber man kann ihn auch zusammenstecken, damit man sich daraufsetzen kann. Für die Lehne spannten wir ein Tuch zwischen zwei Hölzer. Für den Sitz hatte es etwa all zwei cm eine Holzlatte. Bei der Tasche nähten wir zwei Stoffe. Einen wasserdichten für innen und einen normalen für aussen. Dann nähten wir das Ganze zusammen und machten blaue oder schwarze Henkel an die beiden Stoffe. Die beiden Sachen sind sehr nützlich. Wir haben in dem ganzen Jahr viel Neues gelernt.
Chiara Epprecht, 6.Kl.