S wott es Fraueli z Märit gaa und de Maa…

S wott es Fraueli z Märit gaa und de Maa dihäime laa…

Warum mir wohl nach der Bundesratswahl dieses Spottliedli in den Sinn kam? Gibt es da Parallelen? Frauen auf dem Bundesplatz (auf einem besonderen Märit), viele ohne ihre Männer.

Frauen aktiv, sich zeigend, aufbegehrend: Wir wollen eine Frau in den Bundesrat: jetzt! nicht «an sich». Sie lassen sich Emanzen, Feministinnen schimpfen, nehmen es auf sich, keine «richtigen» Frauen zu sein…

Das «Fraueli» im Liedli hatte, bevor es z Märit ging, wenigstens noch sechs grossi Chueche in den Ofen getan… allerdings: z Abig wos isch sächsi gsi, si die Chueche gfrässe gsi! — alle! Pech für sie, Pech für ihn, denn das Fraueli teilte Schläge aus. Verkörpert der Mann hier einen «Pantoffelhelden» oder eher einen abverheiten Macho? Ist das Fraueli eine «Emanze» oder was sonst, eine oder keine «richtige» Frau, ein Räf oder einfach ein Mensch, der sich wehrt?

Und der Schluss vom Liedli: Mir Manne, mir müend zäme staa und de Wybere de Grind verschlaa! Die Frauen auf dem Bundesplatz haben es immerhin ohne Grind verschlaa, höchstens mit Pfeifkonzert und «Christiane – Christiane»-Rufen erreicht, dass das Parlament auf dieses Aufbegehren doch noch eine Frau, wenn auch eine andere als Bundesrätin gewählt hat. Zwängerei? Vielleicht. Aber eine not-wendige.

Die Welt der SchweizerInnen hat sich verändert, auch wenn viele es noch nicht wahrhaben wollen…

Els Morf

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