Die Projektwoche an der Sekundarschule

In der letzten Maiwoche verschönerten die Sekundarschülerinnen und -schüler das Schulhaus und dessen Umgebung. Die erste Projektwoche dieser Art war eine Herausforderung, die Resultate sind erfreulich.

Besonders ehrgeizig waren die Projekte, ein Klassenzimmer im Freien zu errichten und ein Biotop zu bauen und zu bepflanzen. Trotz des immer wiederkehrenden Regens, der die Arbeit erschwerte, gelang es beiden Gruppen, je einen neuen Raum zu schaffen. Das Aussenzimmer wurde bereits eingeweiht und im und um das Biotop blühen Blumen und ein erster tierischer Bewohner ist eingezogen.

Ebenfalls auf dem Programm stand der Bau von Insektenhotels. Die Schülerinnen und Schüler lernten viel über die Bedeutung von Insekten für unser Ökosystem und die fertigen Insektenhotels sind nun auf dem Schulgelände verteilt und leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.

Rückzugsorte und Möbel

Ein weiteres Projekt, das auf grosses Interesse stiess, war die Gestaltung von Rückzugsorten. Mit einfachen Mitteln, vor allem Paletten, und viel Kreativität wurden gemütliche Strandkörben ähnliche Bauten geschaffen. Parallel dazu bauten weitere Jugendliche sogenannte Berliner Hocker auf Bestellung. Diese robusten und vielseitig einsetzbaren Möbelstücke sind mittlerweile in verschiedenen Klassenräumen im Einsatz, genau gleich wie die Möbel auf Rollen, welche ebenfalls hergestellt wurden.

Neben diesen praktischen und kreativen Projekten stiessen auch künstlerische Tätigkeiten auf grosses Interesse: Totempfähle wurden geschnitzt, bemalt und aufgestellt, und im Innern des Schulhauses wurden Schränke zu Lernnischen umgestaltet, Treppenhäuser und Wände verschönert und neu heisst ein riesiges Schild in verschiedenen Sprachen alle willkommen, welche die Eingangshalle betreten, und verschafft dieser eine heimelige Atmosphäre.

Pausensnacks und -aktivitäten

Während eifrig gemalt, gesägt, gebohrt oder geschraubt wurde, zogen feine Duftschwaden durchs Schulhaus. Eine Gruppe backte für den Pausenkiosk, den es gewöhnlich an der Sek nicht gibt, und stellte weitere Leckereien sowie Getränke her. Alles wurde für einen Franken verkauft, und den Erlös der Verkaufsaktionen wurde für eine Exkursion in eine Schokoladenfabrik verwendet, die allen Beteiligten in süsser Erinnerung bleibt.

Mit dem Thema Pause beschäftigten sich zwei Gruppen. Die eine plante sportliche Aktivitäten auf dem Pausenplatz und überlegte sich, wie der Pausenplatz dafür gestaltet werden müsste. Dafür arbeitete sie Modelle aus, für welche sie sogar ein Budget erstellte. Die andere Gruppe spielte selbst, veränderte Spiele, erfand kreative Aktivitäten für den Pausenplatz und lädt seither und bis zu den Sommerferien wöchentlich einmal in einer grossen Pause zu einer sportlichen Aktivität ein.

Es war erstmalig in der Geschichte der Sek, dass eine solche Projektwoche durchgeführt wurde, und sie war schon fast ein Experiment mit offenem Ausgang. Umso schöner ist es, dass alle intensiv arbeiteten und sich trotz der Wetterkapriolen niemand die Stimmung verderben liess – auch nicht das Hauswartsteam, das sehr viel Extraarbeit auf sich nahm, für die alle dankbar waren. Die Schülerinnen und Schüler können stolz sein auf ihre Leistung und profitieren hoffentlich noch lange von den vielfältigen Verschönerungen und Verbesserungen.

Cornelia Roth und Balz Schenker
Co-Schulleitung
Sekundarschule Andelfingen

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