Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Frei von der Leber weg!

Herzlich willkommen zur ersten Ausgabe dieses Jahres! Mit dem angenommenen Gemeindebudget in der Hand dürfen wir endlich wieder gemeinsam in die Welt der Dorfzeitung eintauchen. Ein Moment, auf den wir alle sehnsüchtig gewartet haben. Denn diese kleine Zeitung, die normalerweise sechsmal im Jahr erscheint, ist ein kostbares Stück Dorfkultur und -identität.

Der Frühling hat Einzug gehalten und in unserer Schule ist bereits viel geschehen. Vieles davon finden Sie in unserer Rubrik «Schule» – es ist erstaunlich, welche Fortschritte wir jedes Jahr machen. Doch oft geschieht vieles im Verborgenen, still und unspektakulär. Es wird einfach erledigt, als sei es selbstverständlich. Doch ist es das wirklich?

Blicken wir doch einmal genauer hin. Wir alle nehmen es als selbstverständlich an, dass unsere Strassen sauber sind und funktionieren. Aber wer denkt daran, was alles im Hintergrund geregelt werden muss, damit dies so bleibt? Dasselbe gilt für sauberes Wasser aus dem Wasserhahn oder der Dusche. Der Prozess dahinter bleibt für viele im Verborgenen, bis etwas schiefgeht.

Und was ist mit dem Abwasser? Es kommt schmutzig in der ARA an und wird dann gereinigt in unsere Flüsse geleitet. Doch was dafür geleistet werden muss, wissen die Wenigsten.

Wir werden erst aufmerksam, wenn es Probleme gibt: Lärm, Gestank oder Kosten. Doch sollten wir nicht auch dann achtsam sein, wenn alles funktioniert?

Dieses Prinzip erstreckt sich auf viele Bereiche unseres Lebens: das Werk, die Schule, die Landwirtschaft, unsere Biodiversität, den Sozialbereich, das Asylwesen, die Finanzen, unsere Steuern, den Hoch- und Tiefbau, den Verkehr, die Kultur und vieles mehr …

Mit dem Beginn der neuen Legislatur im 2026 zeichnet sich bereits eine grössere Behördenrochade ab. Es wird Menschen brauchen, die uns mit Umsicht, Verständnis, Klarheit und Transparenz durch die kommenden Jahre führen können. Nur so können wir das Vertrauen in uns und unsere Gesellschaft ­wiederherstellen.

Lasst uns gemeinsam die Herausforderungen anpacken, aufmerksam sein für das, was im Verborgenen geschieht, und mit Mut und Entschlossenheit die Zukunft gestalten. Denn nur gemeinsam können wir unsere Dorfgemeinschaft stark und lebendig halten.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe und freue mich auf die Abenteuer, die vor uns liegen.

Cornelia Schumacher, Schulpflege­präsidentin und Gemeinderätin


Ein halbes Jahr mussten Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf unsere Dorfposcht als Folge des Notbudgets verzichten. Die Ausgaben 193 und 194 fielen dem Rotstift zum Opfer. Nun aber ist es so weit; wir können unsere Arbeit wieder aufnehmen und voller Elan fortsetzen.

Es freut uns umso mehr, dass Sie heute die Ausgabe 195 vor sich haben und in den Genuss der Dorfposcht-Lektüre kommen. In gewohnter Weise können Sie sich über das Dorfleben in allen Bereichen informieren. In diesem Sinne viel Freude beim Lesen und Ihnen allen eine gute, friedliche Zeit.

Ihr Redaktionsteam


Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 3. Juli 2024

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