Am Montag, 3. Oktober 2022 waren alle pünktlich um 8.10 Uhr am Bahnhof von Thalheim-Altikon und viele hatten schweres Gepäck dabei. Wir fuhren nach Winterthur. Als wir in Winterthur ankamen, mussten wir zwanzig Minuten warten, bevor wir in den Zug nach Gossau umsteigen konnten. Wir fuhren bis nach Gossau, stiegen um und fuhren mit der Appenzellerbahn bis Schwende. Das dauerte etwa eine ¾ Stunde. Alle besichtigten das ganze Haus. Wir hatten kurz Freizeit und danach assen wir Zmittag. Nach dem Mittag spielten wir Kubb. Danach hat Frau Meier noch einen Action Bound gemacht für uns. Es war sehr lustig! 10 Minuten später versammelten sich alle wieder im Essraum. Wir assen dann ein Zvieri und bekamen Äpfel, Birnen und Kuchen, der von den Kindern oder Eltern selbst gebacken wurde. Nach dem Zvieri gingen die Jungs Fussball spielen. Sie spielten gegen die Schulkinder des Schulhauses. Die Mädchen kamen etwas später auch dazu und feuerten die Jungs an. Am Schluss wurden die Kinder vom Schulhaus reingerufen und sie mussten reingehen. Wir hatten noch ein bisschen Freizeit bis zum Abendessen. Zum Abendessen gab es Würste und für jeden, der wollte, eine Schokobanane. Wir grillierten unten am Schwendebach. Alle genossen das Essen. Danach spielten wir noch ein Spiel mit unseren mitgenommenen Kuscheltieren.
Als wir am Dienstag von Frau Meier mit lauter Appenzeller Musik geweckt wurden, gab es schon bald Frühstück. Es gab Cornflakes, Brot und Kakao. Kurz darauf kam auch Florian und es konnte losgehen. Wir liefen dem Schwendebach entlang, bis wir in Wasserauen ankamen. Dort trennte sich die Klasse in zwei Hälften. Frau Lenherr und Frau Meier gingen mit den eher Langsamen und Severin und Florian mit den Schnellen. Zuerst ging es sehr steil hoch, doch es war nicht immer so steil. Nach gut zwei Stunden hatten wir es geschafft und sahen den Seealpsee. Wir liefen einmal um den Bergsee. Etwa um 12.45 Uhr assen wir unseren Lunch. Es gab Brötchen und Farmerriegel, dazu gab es noch Käse und Blevitas. Trinken konnte man Wasser oder Tee. Nach dem Mittag mussten wir das Panorama skizzieren. Später sind wir wieder nach unten gewandert. Die einen haben sich eine Glace gekauft. Sobald wir im Lagerhaus angekommen sind, haben sich alle gefreut. Zum Znacht haben wir Spaghetti gegessen. Nach dem Abendessen machten wir ein Spiel und bekamen Dessert.
Auch am Mittwoch wurden wir um 7 Uhr – wie am Tag zuvor – von lauter Musik geweckt. Anschliessend frühstückten wir gemütlich. Um 9.20 Uhr fuhr der Zug zum Kronberg los. Dort gab es eine Rodelbahn und ein Kletterpark. Wir gingen auf die Rodelbahn, alle fuhren zu zweit. Am Anfang konnte man sich an einem Lift an der Rodelbahn hochziehen lassen. Dann ging die Fahrt auch schon los. Zu Beginn hatte es sehr viele Kurven, in der Mitte ging es dann meist geradeaus und zum Schluss gab es noch ein paar Kurven. Jeder durfte drei bis vier Mal fahren, danach assen wir zu Mittag. Die am Morgen schon vorbereiten Sandwiches schmeckten sehr lecker. Es hatte auch einen Spielplatz, auf dem wir einige Zeit verbrachten. Dann gingen wir auch schon wieder zum Bahnhof. Wir fuhren mit dem Zug nach Urnäsch in das Brauchtumsmuseum. Dort bekamen wir eine tolle Führung von Bruno und Hansueli. Wir lernten die Silvesterchläuse und den Alpaufzug kennen. Wir durften Alpaufzug Kleider anprobieren und gingen die Silvesterchläuse anschauen. Die Glocken, die sie tragen, waren sehr schwer, die Kopfbedeckung auch. Bruno und Hansueli brachten uns das Jodeln (Zäuerle) bei. Später liefen wir zum Bahnhof. Mit dem Zug fuhren wir ins Lagerhaus. Dann haben sich alle ausgeruht. Die Mithilfe hat in der Küche Flammkuchen vorbereitet, den wir gegessen haben. Nach dem lässigen Abendprogramm gingen wir müde ins Bett.
Das Lager geht vorbei wie im Fluge – Heute ist schon der zweitletzte Tag. Nach dem Frühstück sind wir mit dem Zug nach Appenzell gefahren und zum Appenzeller Landesgemeindeplatz marschiert. Wir machten einen Stadt-OL. Beim OL gab es viele interessante Orte. Nach dem Lunch spielten wir auf dem Spielplatz neben der Sitter. Später fuhren wir mit dem Zug zum Sammelplatz. Der Sammelplatz wird «Sammelplatz» genannt, weil sich die Appenzeller früher dort im Krieg trafen. Dort angekommen, gingen wir in die Landbäckerei, wo wir selber ein «Appenzeller Bärli-Biber» machen durften. So wird ein Bärli-Biber gemacht: Zuerst nimmt man die Form, die man auf dem Bärli-Biber haben möchte. Danach nimmt man einen Aussenteig für den Bärli-Biber. Man legt den Aussenteig in die Form und drückt diesen fest in die Form. Nachdem man das gemacht hat, nimmt man die Füllung und legt sie auf den Aussenteig. Nun streicht man ein bisschen Wasser auf die Füllung und legt noch mal einen Aussenteig auf die Füllung. Man nimmt das Ganze und knallt es auf den Tisch. Danach darf man noch alles schön verzieren. FERTIG IST DAS FEINE BIBERLI!!! Später erzählte uns Frau Fässler, welche Gewürze und Zutaten im Teig vom Biberli sind. Wir haben alle unsere selbst gemachten Biberli bekommen und fuhren wieder zu unserem Lagerhaus. Zum Abendessen gab es Hamburger. Es war sehr lecker! Am Abschlussabend von unserem Klassenlager machten wir eine Disco! Alle tanzten ausgelassen zur Musik, welche wir selbst wünschen durften.
Am Freitag hiess es: Alles zusammenpacken und das Lagerhaus putzen. Alle haben tatkräftig angepackt und wir haben es geschafft, das Haus innert kurzer Zeit zum Glänzen zu bringen. Kurz vor Mittag packten wir noch die restlichen Nahrungsmittel ein und fuhren mit dem Gepäck nach Appenzell. Wir genossen das Picknick im Park und durften anschliessend noch durch die Stadt schlendern und «shoppen» gehen. Leider neigte sich das Lager dann dem Ende zu. Wir stiegen in den überfüllten Zug und in Thalheim angekommen, fielen wir unseren Eltern müde und glücklich in die Arme …!
Fünfte und sechste Klasse mit Frau Lenherr