Das Regionalturnfest wird sichtbar

Das rote Band fiel zu Boden, Ballone stiegen in den Himmel und mit einem freudigen Applaus wurde das Festtor zum Regionalturnfest (RTF) 2022 in Wiesendangen am 7. Mai 2022 eröffnet. In gut einem Monat, vom 11. bis 19. Juni 2022 werden 7000 Turner*innen nach Wiesendangen pilgern, um an den Einzel- und Vereinswettkämpfen ihre Bestleistungen zu zeigen. Das Turnfest wird der grösste Breitensportanlass dieses Jahres im Kanton Zürich sein. Nebst dem 70-köpfigen Organisationskomitee waren auch die Mitglieder aller vier Trägervereine sowie Vertreter des Zürcher Turnverbandes und der Gemeinden Wiesendangen und Thalheim anwesend.

Grosse Vorfreude

Vier Jahre ist es her, als das erste Treffen der vier Turnvereine Hegi, Oberwinter­thur, Thalheim und Wiesendangen stattfand. Damals wurde der Trägerverein gegründet, der dem Organisationskomitee den Auftrag zur Durchführung des Turnfests gab. «Heute stehen wir auf dem Festgelände unseres Turnfests und langsam wird sichtbar, welch grossartige Arbeit in den vergangenen Jahren geleistet wurde», sagt Robin Meli, Präsident des Trägervereins, sichtlich erfreut. Nach langen Unsicherheiten stehen nun alle Zeichen auf Grün, sodass ein unvergessliches Turnfest in Wiesendangen stattfinden könne, so Meli weiter und betont zum Schluss: «Auf der faulen Haut sitzen, ist aber noch lange nicht angesagt. Bis zum Fest gibt es noch einiges zu tun.»

Bautechnische Herausforderungen

Viel Arbeit steht vor allem beim Ressort Infrastruktur an, denn das Festgelände ist eine der grössten Herausforderungen. Sämtliche Anlagen müssen von Grund auf aufgebaut und das Areal muss mit Strom- und Wasserleitungen ausgestattet werden. Immer wieder stiessen Ressortleiter Christof Huss und sein Team auf neue Hürden, die es zu meistern galt. Oberhalb der Gasleitung beispielsweise, die quer durchs ganze Gelände führt, darf aus Sicherheitsgründen nichts gebaut werden. So wurden Anlagen anders geplant, als ursprünglich angedacht. Auch der Segelflugplatz forderte das Team heraus. Die Speer-Anlage musste verschoben werden, so dass kein Speer in die Anflugschneise eines Segelfliegers gelangen kann. Bereits im Januar wurden die ersten Leitungen verlegt, in wenigen Wochen beginnt dann der grosse Aufbau aller Wettkampfanlagen sowie Festzelte.

Vier Zutaten für gutes Gelingen

Um ein solches Fest mitten auf der Wiese auf die Beine zu stellen, brauche es vier Zutaten, sagt OK-Präsident Reto Meier: «Eine grosse Portion Mut, eine solide Grundlage, einen guten Plan sowie ein Herz, das fürs Turnen schlägt.» Er bedankt sich nicht nur bei allen OK-Mitgliedern für ihren Einsatz, den sie freiwillig neben ihren beruflichen Tätigkeiten leisten und bei manchen Aufgaben über sich hinaus wachsen, sondern auch bei der Gemeinde und den Landbesitzern für die Zusammenarbeit, Unterstützung und Grosszügigkeit. Daniel Kappeler, Ressortleiter Öffentlichkeit und Sponsoring, ergänzt: «Auch ohne Sponsoren wäre ein solches Fest undenkbar.» Er ist zufrieden mit den Beiträgen. Vor allem in solchen Zeiten ist die Unterstützung von Firmen, Gemeinden und Privaten keine Selbstverständlichkeit. Sein Dank geht an die Hauptsponsorin ZKB und die fünf Festpartner Coop, Doppelleu Boxer, Landolt Gruppe, EKZ und der Landbote sowie alle weiteren Sponsoren.

Gemeinsam in die letzte Etappe

Mit der Festtor-Eröffnung wurde die letzte Etappe der Vorbereitungen eingeläutet. Nebst den bevorstehenden baulichen Massnahmen werden nach wie vor fleissige Helfer fürs Fest gesucht, die ganz nach dem Motto «Gemeinsam stark» das Organisationskomitee und die vier Trägervereine unterstützen. Werden schwarze Zahlen geschrieben, geht eine Entschädigung für die geleisteten Stunden in die Kassen des eigenen oder des unterstützenden Vereins.

Manuela Kappeler, TV Thalheim

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