Ein Rückblick auf die Kinderwoche

Die HolzBauWelt kommt nach Thalheim in die Freie Missionsgemeinde! So stand es in der Voranzeige. Vorausgegangen waren die Reservation im letzten Herbst und eine Vorbereitungssitzung mit dem Mitarbeiter des Bibellesebundes im März 2020. Kurz darauf dann der Corona-Lockdown und damit verbunden die Unsicherheit über die Durchführung des Anlasses. Sitzungen und Diskussionen über ein umsetzbares Schutzkonzept liessen uns den Schritt wagen, verschiedene Werbekanäle zu aktivieren und die Bauwoche, ein Projekt des Bibellesebundes Schweiz, durchzuführen.

Am 4. August war es soweit: Hüpfburg, Zelt für das Mittagessen, verschieden lange Leitern, Rollgerüst, Desinfektionsmittel, Seife und 80’000 Holzklötzchen – alles bereit! Nach der Registrierung draussen, Verabschiedung der Eltern, dem obligatorischen Hände waschen starteten wir im Untergeschoss mit einem Lied. In fünf Baugruppen wurde anschliessend gebaut, jede Gruppe auf ihrer abgesteckten Bauparzelle. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Die Bauleiter staunten, wie schnell die Bauwerke vor allem in die Höhe wuchsen. Klötzchen-Nachschub und immer höhere Leitern wurden verlangt. Einige wagten sich an schwierige Werke wie den Eiffelturm oder den Big Ben ab Foto. In der Mitte des Saales entstand ein Gemeinschaftswerk, ein rund vier Meter hoher Rundturm. Die Gruppen arbeiteten abwechslungsweise daran. Tränen gab es selten und wenn etwas einstürzte, entstand einfach wieder etwas Neues. Nach einer Znünipause draussen hörten wir die Geschichte von Nehemia aus der Bibel und dem Bauwerk, das unter seiner Leitung entstand: die Stadtmauer von Jerusalem. In Kleingruppen wurde das Gehörte vertieft, bevor bis zum Mittagessen weitergebaut wurde. Nach dem Essen draussen, wurde die Hüpfburg in Beschlag genommen und es durfte nochmals gebaut werden. Um 14 Uhr nahmen die Eltern die kleinen und grossen Baumeister wieder in Empfang.

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Am Donnerstag sah das Programm ein bisschen anders aus. Nach der Registrierung und Begrüssung marschierte die ganze Schar mit den Jungscharleitern in den nahegelegenen Wald. Bei Spiel und Spass, Geschichte und selbst gebratener Wurst verging die Zeit wie im Flug. Selbst die Hitze konnte einige Kinder nach der Rückkehr nicht vom Austoben in der Hüpfburg abhalten.

Am Freitag nach dem Mittagessen wurden letzte Vorbereitungen getroffen für die Vernissage und das Einsturzspektakel mit den Eltern. Sogar eine Reporterin von Radio Munot war vor Ort, um davon zu berichten. Nach Verdankungen und Instruktionen zum gemeinsamen Aufräumen, durften die Eltern endlich die Kunstwerke ihrer Kinder besichtigen. Natürlich trotz Hitze mit Schutzmaske ausgerüstet. Dann der grosse Moment: der Gemeinschaftsturm von vier Metern Höhe, bestehend aus über 10’000 Klötzchen, wurde zum Einsturz gebracht! Unter Getöse stürzten dann auch rundherum alle Bauwerke ein und die Aufräumaktion startete. Alle halfen mit: Kisten mit System füllen, volle Kisten nach unten tragen, Kisten im Anhänger verstauen. Als Belohnung warteten Kuchen und Glacés auf die fleissigen Helfer. Zelt abbrechen, Räume putzen, Gottesdienstsaal bestuhlen, Hüpfburg einpacken und auf Anhänger verladen, Geschirr abwaschen …

Müde aber dankbar über den gelungenen Anlass mit bis zu 45 Kindern aus den umliegenden Dörfern, verabschiedeten sich die zahlreichen Helfer der Freien Missionsgemeinde voneinander.

Marianne Dütschler

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