Als politisch interessierte Einwohner*in von Gütighausen melden wir uns mit der Frage nach der demokratisch freien Meinungsäusserung zu Wort:
Wir treten für die Verantwortung von Konzernen ein, wenn diese Schäden anrichten und Menschenrechte verletzen. Dafür gibt es viele Beispiele. Darum unterstützen wir die Konzernverantwortungsinitiative mittels der orangen Fahne.
Unseren Kindern wollen wir sogenannt gute Werte vermitteln wie Fairness, Nächstenliebe, Aufrichtigkeit und eben auch Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Wir erziehen sie ausserdem dazu, dass sie ihre Meinung frei äussern. Wir sind stolz auf unsere Demokratie. Doch wo bleibt dieses Verständnis von Demokratie und freier Meinungsäusserung bei jener Person, die sich immer wieder feige nachts auf unser Grundstück schleicht und die Bekennerfahne zur Initiative von der Fassade reisst? Beschädigt sie damit nicht gerade besonders das Verständnis von Werten, die wir hochhalten? Sie würde es vermutlich als Person, die nicht den Mut hat, offen hinzustehen, blind verneinen.
Wir finden es schade, dass Plakate heruntergerissen werden, anstatt miteinander in den Dialog zu treten. Oder sind wir so weit, einander sogar per Sachbeschädigung Maulkörbe zu verpassen? Wir wünschen uns eine offenere Schweiz.
Marlies Bosshard und Thomas Kupper