Es duftet nach Harz und manchmal nach dem Regen erfüllt der Duft von nassem Holz und Erde den Wald.
Ich laufe barfuss durch den Wald und halte meine Hände an einen riesen Baum und atme und spüre einfach. Mit den nackten Füssen nehme ich den etwas nassen, kühlen Untergrund war, mit den Händen die rauhe Oberfläche der Rinde. Auf einmal spüre ich ein Kribbeln in meinen Handflächen und eine Ruhe breitet sich in mir aus. Hören, Spüren und Riechen: diese Sinne sind dann voll da.
Der Wald hat sehr viele Facetten und birgt unendlich viele Schätze. Er schenkt uns Wärme in Form von Feuer, Stabilität beim Bauen und Entspannen in der Natur. Nicht zu vergessen die Heilpflanzen. Zum Beispiel der Bärlauch, stark in seinem Duft und mit seinem Geschmack reinigt und belebt er den Körper. Und wenn man ihn etwas kennt, ist das Auseinanderhalten von giftigen, ähnlichen Pflanzen einfacher. Der Waldmeister ist mit seinem intensiven und süsslichen Duft beliebt für Bowle, Tee oder für Limonade und Liköre. Er macht gute Laune und beschwingt. Und da ist noch die süsse kleine und etwas unscheinbare Walderdbeere neben unendlich vielen Pflanzen mit ihren Wirkungen.
Der Wald ist eine riesige Lebensgemeinschaft, alles ist verbunden und lebt von- und miteinander.
Die verschiedenen Bäume, die mit ihren Wurzeln ein grosses Netz bilden. Die Pflanzen und Sträucher die Nahrung und Schutz für die tierischen Waldbewohner bieten. Eine Riesen-WG sozusagen, die wir Menschen nutzen und manchmal be-und ausnutzen. Meistens sind die Jäger und Förster/Forstwart die hegen und pflegen den Wald und ihre tierischen Bewohner.
Allgemein sollte der Mensch mit viel Respekt in die Natur gehen und achtsam diese wunderschöne Welt geniessen.
Falls ihr noch nie barfuss durch den Wald gelaufen sind, empfehle ich das wärmstens. Anfangs ist es etwas speziell und wenn ein anderer Waldbesucher uns begegnet, kommt schon mal ein komischer Blick.
Neben dem bewussten Spüren der Füsse und der verschiedenen Oberflächen, Temperaturen, können die kreisenden Gedanken beim genauen Spüren, für einen Moment abschalten. Dadurch können der Körper, Geist und die Seele durchatmen und entspannen. Ist genauso meditierend, wie wenn ich zuhause hinsitze und bewusst atme.
Neben den fassbaren Schätzen des Waldes, wie die Pflanzen sind da noch die Naturwesen. Ok, Naturwesen: die gibt es doch nicht oder doch? Ich denke oder weiss, dass es Energien sind, die da sind. Und wir Menschen haben oder mussten sie in Figuren verwandeln. Als magische Wesen betiteln, die nur der Fantasie entspringen.
Es gibt viele Energien und Schwingungen, die für das Auge meistens nicht sichtbar sind.
Da gibt es nur noch eines zu sagen: Lasst euch inspirieren von der fabelhaften Welt des Waldes.
Ramona Rieser