Bauwesen
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Im Anzeigeverfahren wurden folgende Bauprojekte genehmigt:
Hugo Ehrensberger, Im Bilg 10, Thalheim an der Thur: Ersatz Fassadenfenster durch Schiebetür Südseite, Gebäude Vers.-Nr. 306, Kat.-Nr. 890 (Wohnzone 2)
Denkmalschutz
Der Gemeinderat hat mit Beschluss vom 4. Juni 2019 den Verwaltungsrechtlichen Vertrag zur Unterschutzstellung des Speichers (Assek. Nr. 191, Kat. Nr. 347) genehmigt. Das Wohnhaus (Assek. Nr. 193, Kat. Nr. 347) erfüllt die Voraussetzungen des § 213 Abs. 1 lit. c PBG nicht und wurde aus dem Inventar schutzwürdiger Bauten entlassen.
Der Neuzuzügerapéro findet dieses Jahr am Samstag, 28. September 2019 im Primarschulhaus Thalheim statt.
Weshalb wurde dieser Beschluss bzw. Vertrag notwendig? Grundsätzlich wertvolle Zeugen der Bau- und Gartenkunst sind inventarisiert und im Inventar schützenswerter Bauten und Anlagen aufgenommen. Dieser Eintrag ist noch keine Unterschutzstellung, sondern nur ein Hinweis darauf, dass es sich um eine historisch wertvolle Baute oder einen schützenswerten Garten handelt. Sobald Veränderungen jeglicher Art — auch geringfügige — am Objekt vorgenommen werden, muss durch die staatlichen Stellen abgeklärt werden, welche Teile zu schützen sind. Eine Veränderung an geschützten Bauteilen ist dann nicht oder nur beschränkt möglich und das Bauvorhaben muss in enger Absprache mit der Baubehörde ausgeführt werden. Es wird ein Schutzvertrag ausgehandelt oder aber eine Schutzverfügung erlassen. Möglich ist auch, dass aufgrund der Schutzabklärung die Entlassung aus dem Inventar beschlossen wird, was im vorliegenden Fall für das Hauptgebäude erfolgte.
Finanzen und Steuern
Folgende Kreditanträge wurden bewilligt:
- 6000 Franken für die Sanierung des Bühnenparkett in der Turnhalle
- 7000 Franken für die Duschbelagssanierung in der Schule Thalheim
- 7000 Franken für Coaching neuer Finanzverwalter für den Jahresabschluss 2020 nach HRM2
- 2490 Franken für verschiedene Vereinsbeiträge der Dorfvereine
- 1500 Franken Beiträge an diverse gemeinnützige Institutionen in der Region
- 8000 Franken für Finanz-Workshop zusammen mit der Primarschule und der RPK
- 2500 Franken für den Neuzuzügeranlass vom 28. September 2019
Des Weiteren genehmigte der Gemeinderat folgendes:
- Jahresrechnung 2018 der Gruppenwasserversorgung Thurtal-Feldi
- Jahresrechnung 2018 des Zweckverband Feuerwehr Andelfingen und Umgebung
- Jahresrechnung 2018 des Alters- und Pflegezentrum Stammertal
Der Gemeinderat hat den internen Zinssatz für das Jahr 2020 auf 0,5 Prozent festgesetzt. Dieser Zinssatz wird für die interne Verzinsung von Guthaben resp. Schulden benutzt. Zudem genehmigte der Gemeinderat den Revisionsbericht der Vontobel Gemeindetreuhand GmbH über die Revision im Bereich KVG.
Der Gemeinderat wird zusammen mit den Gemeinden im Perimeter von Pro Weinland die vom Bund geförderte neue Regionalpolitik (NRP) unterstützen. Der Bezirk Andelfingen hat im Jahr 2016 die ZHAW damit beauftragt, zu prüfen, ob sich die Region Weinland für Fördergelder aus der NRP eigne, was die Studie bestätigte. Der Verein Pro Weinland (PW) hat konkrete Projekte in den vom Zürcher Regierungsrat vorgegebenen Wirkungsfeldern «Tourismus, Regionalprodukte und Ruhelandschaft» erarbeitet, welche in ein Umsetzungsprogramm für die Periode 2020 bis 2023 eingeflossen sind.
Für diese Projekte sprechen der Kanton Zürich und der Bund jeweils gleich grosse Beiträge (je 45 Prozent). Auch die Gemeinden im betroffenen Perimeter müssen sich mit rund zehn Prozent an den NRP-Kosten beteiligen. Für die Periode 2020 bis 2023 beteiligt sich die Gemeinde Thalheim an der Thur mit 1.30 Franken pro Einwohner pro Jahr an diesen Projekten. Nach Ablauf der vier Jahre wird erneut geprüft, in welcher Form die Gemeinden Beiträge zu entrichten haben.
Laserpointer-Verbot in der Schweiz
Ab dem 1. Juni 2019 ist der Besitz, der Verkauf sowie die Einfuhr von gefährlichen Laserpointern in der Schweiz verboten. Grund für das Verbot ist die Strahlung eines Laserpointers, die ab einer gewissen Stärke schwere Augenschäden verursachen kann. Weitere Informationen über das Laserpointerverbot finden Sie auf dem Fakten-Blatt des BAG.
Forstwesen – Borkenkäferbefall Notfallmassnahmen
Der heisse Sommer sowie der trockene Herbst 2018 wie auch der folgende milde Winter werfen ihre Schatten im Fichtenbestand voraus. Mit jedem Rundgang sichtet unser Förster Olivier Bieri neue Käfertannen. Der Schädling ist in der gesamten Region aktiv und massiv zunehmend, gegen anfangs Juli fliegt die erste Population aus und sucht sich geschwächte Fichten zum Befall. Es ist eine schwierige Situation, die Absätzkanäle sind voll und der Kanton hält an der Strategie fest, die frisch befallenen Bäume schnellstens aus dem Wald zu entfernen. Die privaten Waldeigentümer sind zunehmend nicht mehr zur Vorfinanzierung der Erntekosten bereit und teilweise auch nicht dazu in der Lage.
An einer Krisensitzung am 12. Juni 2019 haben die verantwortlichen Gemeinderäte von Adlikon, Andelfingen, Kleinandelfingen und Thalheim an der Thur die Ausgangslage sowie die Varianten zusammen mit Fachkräften beurteilt. Neben anderen Erkenntnissen sind sie zum Ergebnis gekommen, dass eine Vorfinanzierung der Erntekosten durch die Gemeinde ein Anreiz zur Mitwirkung der Grundeigentümer sein könnte. Nach der Abrechnung der Holzverkäufe müssten die Waldeigentümer die verbleibenden Nettokosten übernehmen. Bei Erntekosten von rund Fr. 40.00 / Kubikmeter und einer mutmasslichen Sondernutzung im Umfang von 1500 Kubikmeter Käferholz im Privatwald würden sich für die Gemeinde finanzielle Verpflichtungen im Umfang von rund Fr. 60’000 im laufenden Jahr ergeben. Die voraussichtliche Sondernutzung im Gemeindewald beläuft sich in diesem Jahr auf rund 1500 Kubikmeter. Die damit verbundenen Zusatzkosten belaufen sich auf rund Fr. 60’000 und gelten als gebundene Ausgaben. Der Gemeinderat hat der Vorfinanzierung für die Erntekosten im Privatwald sowie dem Zusatzkredit für die Erntekosten im Gemeindewald zugestimmt.
Platz im Winkel
Nachdem die Gemeindeversammlung dem Projekt und dem Kredit für die Sanierung des Platzes im Winkel zugestimmt hat, konnte der Gemeinderat bereits die ersten Arbeitsvergaben tätigen. Die Firma Cellere aus Frauenfeld hat dabei den Auftrag über 230’500 Franken für die Bauarbeiten und die Firm Karl Erb AG, Dinhard, den Auftrag über 36’300 Franken für die Werkleitungen Wasser erhalten. Die Beginn der Bauarbeiten ist auf Anfangs August geplant.
Naturschutz/Gewässer
Vielleicht ist sie Ihnen bereits aufgefallen? Unser Gemeindearbeiter hat diverse Strassenschächte mit einer Aluplakette gekennzeichnet, welche nicht an der Kläranlage angeschlossen sind, sondern direkt in ein Gewässer münden.
Achtlos weggeschüttete Flüssigkeiten können Bäche und Flüsse verschmutzen und dadurch Wasserlebewesen gefährden. Hochgiftig für die Wasserfauna und -flora sind neben Putzmitteln auch Insektizide oder Desinfektionsmittel. Schäden an den Ökosystemen im und am Wasser richten zudem Reinigungsmittel für Autos und Velos an, genauso wie Farben, Pinselreiniger oder Pflanzenschutzmittel. Nicht zu vergessen sind die achtlos in Ablaufgitter geworfenen Zigarettenstummel. Eine Studie der San Diego State University hat gezeigt, dass Filter nur langsam zerfallen und dabei Giftstoffe abgeben, die nicht nur für niedere Wasserlebewesen tödlich sein können, sondern auch für Fische. «Bei vielen Stoffen, die mit Schmutzwasser in unsere Bäche, Flüsse und Seen gelangen, handelt es sich um sogenannte Mikrovereinigungen, welche Wasserlebewesen bereits in sehr tiefen Konzentrationen schädigen können».
Weitere Informationen zur Plakette finden Sie auf der Internetseite des Bafu.
Gemeindeversammlung
An der ordentlichen Gemeindeversammlung vom 3. Juni 2019 wurden folgende Geschäfte behandelt und nachstehende Beschlüsse gefasst:
- Genehmigung der Jahresrechnung 2018 der Politischen Gemeinde
- Genehmigung Neugestaltung und Sanierung Dorfplatz im Winkel
Jungbürgerfeier
Auf Grund von Terminkollisionen musste die geplante Jungbürgerfeier auf das nächste Jahr verschoben werden. Anstelle von 2 Jahrgängen werden dann 3 Jahrgänge an der Feier teilnehmen.
Liegenschaft Brückenwaage
Anlässlich der Gemeindeversammlung informierte der Gemeinderat auch über die Zukunftspläne der Liegenschaft Brückenwaage. In der anschliessenden Diskussion wurde mehrheitlich der Wunsch nach einer Sanierung der bestehenden Liegenschaft von den Anwesenden geäussert. Auf keinen Fall soll die Gemeinde das Land verkaufen.
Der Gemeinderat wird in den kommenden Wochen über das weitere Vorgehen entscheiden. Bis zu diesem Zeitpunkt nimmt der Gemeinderat gerne Anregungen, Ideen und Hinweise aus der Bevölkerung entgegen. Diese können dem Gemeinderat mitgeteilt werden. Senden Sie uns einen Brief oder eine E-Mail an gemeindeschreiber@thalheim.ch. Vielen Dank für Ihre Mitarbeit.
Abschied unseres ersten Lernenden
Grüezi mitenand
Das Ende meiner Lehre naht und somit auch mein letzter Arbeitstag für die Gemeindeverwaltung Thalheim an der Thur. Am 28.06.2019 habe ich Bescheid bekommen, dass ich meine Abschlussprüfungen bestanden habe. Diese Nachricht hat mich natürlich sehr gefreut.
Als ich auf der Suche nach einer Lehrstelle war, war ich mir nicht sicher, in welche Richtung es mich zieht. Sollte es ein kaufmännischer Beruf sein oder doch eher in Richtung Informatik? Nach diesen drei Jahren auf der Gemeindeverwaltung Thalheim an der Thur mit einem guten Team kann ich ganz ehrlich sagen, dies war die richtige Wahl. Ob ich nach der Lehre genau auf diesem Gebiet bleiben werde, ist für mich aber noch unklar. Zuerst steht für mich die Berufsmatura auf dem Programm. Nach deren Abschluss öffnen sich noch mehr Türen für mich. Fest steht, dass ich in diesen drei Jahren vieles gelernt und Erfahrungen gemacht habe, die mir in der Arbeitswelt sowie im Privatleben helfen werden.
Vielen von Ihnen konnte ich während meiner Lehre behilflich sein und ich möchte mich bei Ihnen bedanken für die gute Zusammenarbeit. Möglicherweise sehe oder höre ich einige von Ihnen, noch bevor ich gehe, aber ich möchte mich schon jetzt von den Bewohnern von Thalheim und Gütighausen verabschieden.
Der neue Lernende Marco Kulle wird anfangs August beginnen und ich wünsche ihm viel Erfolg und Freude bei der Arbeit.
David Schofield
Lernender 3. Lehrjahr