Brokkoli und Blumenkohl

Auch wenn der Sommer bis vor kurzem nicht gerade super war, staune ich über die Vielfalt an Gemüse das trotz allem fleissig wächst: Salat, Brokkoli und Blumenkohl, Frühlingszwiebeln, Mangold, Kefen, Kartoffeln.

Mein Interesse gilt dieses Mal dem Brokkoli und dem Blumenkohl.

Beide Gemüse gehören zu den sogenannten Kreuzblütlern und somit zur gleichen Familie wie Weiss- und Rotkabis, Rettich, Chinakohl und Kohlrabi.

Doch isst man bei Blumenkohl und Brokkoli nicht die Blätter wie zum Beispiel beim Kohl, sondern die Blüten. Der Blumenkohl stammt aus Kleinasien und ist eine Mutation von der Urform «Brassia oleraces» also vom Brokkoli. Der Name Brokkoli kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie «Zweig» oder «Arm».

Im sechsten Jahrhundert haben die Kreuzfahrer die Samen von ihren Reisen nach Italien mitgebracht und waren anfangs nur in Italien bekannt. Im 16. Jahrhundert kam er durch Caterina de Medici* nach Frankreich und England. Der US Präsident Thomas Jefferson führte die Pflanze dann im 18. Jahrhundert zunächst als Versuch in den Vereinigten Staaten ein. Heute sind Blumenkohl und Brokkoli auf der ganzen Welt bekannt.

Brokkoli enthält viel Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen und Zink, sowie auch die Vitamine C, A B1, B2, B3, und Provitamin A und ist somit das Blütengemüse mit dem höchsten Nährwert. Das gilt auch für den Blumenkohl, da er noch Zitronen- und Apfelsäure enthält ist er im Vergleich zu anderen Kohlsorten sehr bekömmlich. Beide Gemüse sind wie andere Kohlsorten in der Krebsprävention immer wieder im Gespräch.

Man kann Blumenkohl und Brokkoli kochen, dünsten, braten, frittieren, überbacken, dämpfen und auch Roh geniessen, also ein sehr vielseitiges Gemüse, das in keiner Küche fehlen sollte.

Von Mitte Mai bis Oktober werden sie bei uns geerntet, in unserem Winter bekommt man dann Importware zu kaufen.

Nun, was gibt es sonst noch neues im Gemüsebeet?

Die Zuchettis sind jetzt voll im Saft und die Gurken schon bereit. Bei den Tomaten dauert es nicht mehr lange bis wir sie geniessen können.

Mit der Sonne gibt es auch mehr Arbeit, nach dem Säen muss gut gewässert werden damit die Samen gut keimen. Aber mit der vielen Arbeit kommt auch die Freude, wenn dann das Produkt den Vorstellungen entspricht.

Ich wünsche allen einen wunderschönen Sommer. An das Team vom Gemüse Abo, macht weiter so, damit wir weiterhin gutes, regionales und schmackhaftes Bio-Gemüse geniessen können.

pr

* Caterina Maria Romula de Medici war Prinzessin von Urbino und entstammte der einflussreichen florentinischen Familie der Medici. 1519 bis 1589 (Quelle: Wikipedia)

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