Am Samstag 19. Mai chauffierte uns der bequeme Bus von Brandenberger-Reisen von Altikon, Thalheim, Gütighausen, Oberwil, Berg, Rutschwil und Hettlingen aus an den Brienzersee, nach Bönigen. Schon der Mittagshalt auf der Moosegg, hoch über dem Emmental, war ein erster Höhepunkt. Auch wenn die Berge meist hinter den Wolken versteckt blieben, die Aussicht war prächtig. Trotz sehr wechselhaftem Wetter, am Sonntag wurde der See von einem Föhnsturm aufgepeitscht, konnten wir im Laufe der Woche alle geplanten Ausflüge geniessen.
Eine Schifffahrt auf dem Brienzersee (zum Glück ohne hohe Wellen), den Ausflug auf die Heimwehfluh und am Donnerstag nochmals eine kurze Schifffahrt nach Iseltwald, dort genossen wir das Mittagessen «auswärts», machten einen kürzeren oder längeren Spaziergang durch das Dorf und fuhren dann mit dem Postauto zurück nach Bönigen. Am Freitag kreuzten wir mit der «Bödeli-Bahn», einem Touristenzügli, durch Interlaken. So erlebten auch jene, die nicht mehr lange Spaziergänge machen können, die Sehenswürdigkeiten des berühmten Kurortes. Dank wunderschönem Wetter zeigte sich auch die «Jungfrau» in ihrer ganzen Pracht. Im Hotel Metropol, mitten in Interlaken, befindet sich im achtzehnten Stockwerk ein Kaffee, dort konnte bei einem kühlen Bier oder einem Glacé Interlaken von oben besichtigt werden. Und dann dachten viele schon wieder ans Packen und die Mitbringsel für die Daheimgebliebenen mussten auch noch besorgt werden.
Im Seehotel, wirklich direkt am See, waren wir bestens untergebracht. Bönigen, wo wir vor elf Jahren schon einmal eine Ferienwoche verbrachten, ist für unsere Gruppe ideal. Spaziergänge dem See entlang, wo es viele Bänkli hat, können auch von Leuten, die nicht mehr gut zu Fuss sind, gut unternommen werden. Dank der Gästekarte, mit der wir in der ganzen Umgebung gratis Bus fahren konnten, unternahmen einige hie und da gerne einen kurzen Extra-Ausflug.
In Bönigen hat es noch eine Post, eine Bäckerei, eine Metzgerei, eine Drogerie und einen Volg-Laden, alles in der Nähe, nur für Filme oder Akkus für die Foto-Apparate musste man nach Interlaken fahren, aber dank der Gästekarte war auch dies kein Problem.
Vom Mittwochabend bis am Freitagmorgen war Daniel Morand, unser Ortspfarrer, bei uns zu Besuch. Am Mittwochabend entführte er uns mit seinen Bildern aus Costa-Rica in eine ganz andere Welt.
Am Montagabend hat uns ein Einheimischer aus Bönigen Bilder aus der Umgebung gezeigt. Besonders eindrücklich waren die schönen Landschaftsbilder, aber auch die vielen zum Teil seltenen Vögel, die er mit viel Geduld und Ausdauer selber fotogrfiert hat.
Jeden Morgen begann eine grosse Schar Männer und Frauen den Tag mit Bewegung. Eine halbe Stunde turnen, Übungen für Füsse, Beine, Hände, Arme, Schultern, für den ganzen Körper brachten uns in Schwung für den neuen Tag und das Morgenessen schmeckte doppelt so gut.
Begleitet wurde die Gruppe auch dieses Jahr von Frieda Mathis, Brigitte Wettstein, Myrtha Rohner und Christine Jordi.
Brigitte Wettstein wird auch nächstes Jahr nochmals im Begleit-Team dabei sein, obwohl sie schon seit März 2012 in Winterthur wohnt. Wir sind ihr sehr dankbar, dass sie die Gruppe nochmals unterstützt und all die Ausflüge organisiert, die jeweils unternommen werden. Für 2014 suchen wir für sie einen «Ersatz». Wenn sich jemand angesprochen fühlt, geben wir gerne nähere Informationen.
Christine Jordi-Morf