Die Weinländer Imker nutzen das 125-Jährige Bestehen des Bienenzüchtervereins, um die Bienenhaltung der Bevölkerung näher zu bringen.
Schweizer Bienenhonig
Schon die Menschen in der Steinzeit nutzten den Honig wild lebender Bienen als Nahrungsmittel. Bienenhonig besteht zur Hauptsache aus Trauben- und Fruchtzucker. Neben diesen und weiteren Zuckerarten enthält Honig 15 bis 18,5 Prozent Wasser sowie Enzyme, Aminosäuren, Pollen, Aroma- und Mineralstoffe. Aus klimatischen Gründen fällt die Honigernte in der Schweiz kleiner aus als in den südlichen Ländern. Vielfalt, Qualität, Geschmack und Duft der Schweizer Bienenhonige sind jedoch einmalig. Für ein Kilogramm Honig müssen die Bienen drei Kilogramm Nektar ernten, dabei besuchen sie etwa 150 Millionen Blüten und legen eine Distanz zurück, welche dem sechsfachen Erdumfang entspricht.
Das Imker-Handwerk
Die Imkerei bietet einen willkommen Ausgleich zum hektischen Berufsalltag. Das Wesen der Bienen verlangt es, dass die Arbeiten in aller Ruhe verlaufen; Also erst runterfahren – dann zu den Bienen. Die Bienenhaltung im Bienenhaus mit CH-Kästen ist hier die meistverbreitete. Freistehende Magazine sind auch im Weinland anzutreffen. Bienenkörbe jedoch sind reine Nostalgie und werden nur noch zu Schauzwecken besiedelt. Der Bienenzüchterverein Andelfingen führt regelmässig Grundkurse durch. Wer interessiert ist am Halten von Bienen und sich mit ihren Geheimnissen vertraut machen möchte, kann sich im Internet informieren oder sich direkt mit einem Vorstandsmitglied in Verbindung setzten.
Weinländer Imkertag Marthalen, 9. Juni 2012, 10-18 Uhr