Editorial der Ausgabe 121 vom 27. Januar 2012
Titelbilder 2012
Für dieses Jahr hat sich die Redaktion für die Titelbilder etwas neues einfallen lassen. Wir werden auf den Titelblättern der Ausgaben jeweils eines der neuen «Wohnquartiere», welches in den letzten Jahren in Thalheim und Gütighausen entstanden ist, abbilden. Ebenso haben wir beschlossen, dass wir auf die entsprechende Story zum Titelbild für einmal verzichten. Wir hoffen, dass sie trotzdem Spass haben an den Bildern aus unseren Dörfern. Als erstes, man kann es ja auf Grund des Strassenschildes auf der Titelseite kaum übersehen, ist die Einfamilienhaus-Siedlung in der Luegi, welche die Lücke zwischen der Ossingerstrasse und Im Bilg geschlossen hat. ebu
Redaktionsschluss nächste Ausgabe:
Mittwoch, 14. März 2012
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
Mark Twain (US Schriftsteller)
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Reich erfüllt vom vergangenen Jahr, sind wir sicher alle gespannt was uns das neue Jahr für Überraschungen bringt. Im Bereich Schule steht die Zeit nie still.
Unsere kleinen und grossen Schülerinnen und Schüler sind voller Elan. Als Behördenmitglied bin ich stolz, motivierte und leistungsstarke Jugendliche zu begleiten und falls nötig Unterstützung anbieten zu können.
Mit den Strukturen der Einheitsgemeinde, der Schulleitung und der engen Zusammenarbeit der Sekundarschule Andelfingen ist die Organisation in unserer kleinen Gemeinde optimal.
Unsere Finanzen zeigen im Vergleich zu anderen Gemeinden, dass Eigenverantwortung und Umsicht Früchte tragen.
Noch nie wurde über die Entwicklung der Schule so viel geschrieben, wie in den letzten Jahren: Kontroversen um Lehrmittel, Einstellungen von Schulleitungen, Fusionen und Lehrerlöhne stürzen Schulgemeinden in Not, sollen ehrenamtliche Tätigkeiten in den Behörden eine Entschädigung erhalten etc.
Neben allen Tönen steht aus meiner Sicht immer noch das Kind im Mittelpunkt. Wir sind verpflichtet unser schulisches System zu pflegen und den Anschluss an Studien und Berufslehren zu ermöglichen.
In diesem Zusammenhang stellen sich folgend grundsätzliche Fragen: Ist eine kleine Gemeinde in der Lage alle Anforderungen und Bedürfnisse der Eltern und der gesamten Organisation zu erfüllen?
Ist der Gedanke der Einheitsgemeinde bereits überholt? Könnten die Behördenmitglieder in der neuen Amtsperiode reduziert werden? Wie viel ist uns eine eigene Schulgemeinde als selbstständige Kommission mit eigenständigen Verwaltungsbefugnissen wert?
Die Sekundarschule Andelfingen klärt eine enge Zusammenarbeit der Kreisgemeinden, sprich Primarschulen ab.
Die Primarschulen sollen sich nach Möglichkeit mit der Sekundarschule Andelfingen zusammenschliessen und das Wohl jedes Kindes und dessen Ausbildung optimal zu gestalten.
Für die Sekundarschule Andelfingen macht es Sinn, diese Fusion voranzutreiben, kommt später ein Zusammenschluss von kleinen Gemeinden, nach dieser Fusion, so bestimmt die Politische Gemeinde wohin die Schule zieht.
Primarschule Thalheim wohin?
Somit steht eine weitere grosse Aufgabe bevor. Stehen bei den gesamten organisatorischen Fragen die Bedürfnisse unser Kinder im Vordergrund? Zum Glück sehen wir täglich Kinder, die sich an Kleinigkeiten freuen.
An jedem Tag meiner Amtszeit sah ich den Wert meiner Arbeitsstunden in den Kinderaugen spiegeln. Unsere Jugend ist unsere Zukunft. Sie ist es Wert, ihnen jeden Tag eine neue Chance zu geben, damit der Tag jedes Kindes zum schönsten des Lebens wird und auch so in Erinnerung bleibt.
Auf Ende Schuljahr 2011/2012 gebe ich den Rücktritt als Präsidentin der Primarschule Thalheim/Mitglied Gemeinderat Thalheim und Mitglied Sekundarschule Andelfingen, damit das Schiff wieder frischen Wind bekommt.
Bei allen Leserinnen und Lesern möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken.
Doris Morf