Naturschutz-Jugendgruppe Waldkauz

Dürfen wir präsentieren?

Wir Waldkäuze sind eine Gruppe von interessierten acht- bis fünfzehnjährigen Kindern und Jugendlichen. Wir sind aus verschiedenen Dörfern des Zürcher Weinlands. Gemeinsam machen wir uns sechs bis acht mal pro Semester auf, um uns mit der Natur zu beschäftigen, sei es ihr zu helfen oder sie zu erforschen.


Auf unseren Streifzügen suchen wir Tiere und Pflanzen. Bei Spiel und Spass lernen wir unsere Kandidaten kennen. Wie sieht dieser Vogel überhaupt aus? Wo können wir diese Blume finden? Wann haben wir eine Chance dieses Tier zu sehen? Danach suchen wir Spuren, lauschen und suchen mit dem Feldstecher. Meist haben wir Glück und können einen Blick auf die Gesuchten erhaschen!


Am Samstag, 16. April, gingen wir zum Beispiel auf Vogelpirsch. Schon um Viertel nach sieben am Morgen trafen wir uns am Bahnhof Hettlingen, um dem frühlingshaften Vogelkonzert lauschen zu können. Von dort aus liefen wir den Geleisen entlang und am Chüechliberg vorbei. Schon auf dem offenen Feld konnten wir die ersten Vögel – ein Pärchen von Bachstelzen – beobachten. Dank den Feldstechern und dem Fernrohr konnten wir sie ganz genau beobachten.


Als wir in den Wald kamen, mussten wir uns etwas konzentrieren, um aus den vielen Vogelstimmen einzelne herauszuhören. Die Vögel zu sehen war hier etwas schwieriger: Überall waren Äste im Weg. Trotzdem sahen wir Tauben, Amseln, Rotkehlchen und Meisen. Ganz schön präsentierte sich ein Grünfink auf der obersten Spitze einer Tanne.


Schliesslich erreichten wir unser Ziel, das Naturschutzgebiet Mädlesten. Wir waren froh, dass hier die Sonne schien, weil wir etwas kalt hatten. So konnten wir uns in der Znünipause etwas aufwärmen. Wir schrieben passend zur Jahreszeit Kontaktannoncen für Vögel, indem wir stellvertretend ihre Eigenschaften anpriesen: «Zaunkönig sucht Zaunkönigin» und ähnliche Inserate waren das Resultat. Nach einem Spiel, bei dem ein Reiher einen Frosch erwischen musste, machten wir uns bereits auf den Rückweg. Unterwegs hörten wir den wunderschönen Gesang einer Singdrossel. Auch einige Greifvögel waren jetzt aktiv geworden und wir konnten Mäusebussard und Rotmilan anhand ihrer Schwanzformen vergleichen.


Zurück am Bahnhof werteten wir die Listen von gesehenen Vögeln der verschiedenen Lebensräume Siedlung, Feld, Wald und Ried aus. Die Waldliste war eindeutig die längste. Wir verabschiedeten uns und freuen uns schon auf das nächste kauzige Wiedersehen!


Im Herbst und Winter, wenn es draussen kalt ist, verkriecht sich die Natur. Dann sind auch wir etwas weniger draussen und besuchen manchmal ein spannendes Museum.


Um anderen zu zeigen, was wir wissen und wie wichtig die Natur ist, sind wir auch schon an Märkten aufgetreten. Wir gestalteten zu einem Thema einen Stand mit Infos und Spielen oder verkauften auch passendes Zubehör. Dies benötigte einige Vorbereitung und an den Anlässen davor wurde jeweils viel gewerkt und recherchiert.


Damit gefährdete Tiere und Pflanzen einen Platz haben um zu leben, werden wir aktiv. An verschiedenen Orten schaffen und unterhalten wir Lebensräume. Jedes Jahr reinigen wir Nistkästen im Wald und entfernen Schilf aus einem Ried. Wir haben aber auch schon für Eidechsen und Schlangen Ast- und Steinhaufen errichtet!


Interessiert? Schau doch vorbei! Auf Anfrage senden wir dir gerne ein Programmheft.


Weitere Infos erhältst du auch auf www.jugendgruppe-waldkauz.ch oder bei Livia May, 052 316 30 23, livia.may@gmx.ch

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