Seit Herbst 2008 hat Franziska Härri, wohnhaft in Thalheim, ein neues Hobby: Sie betreibt zusammen mit einer Kollegin von Oberneunforn eine Wachtelzucht mit Japanwachteln. Dafür hat sie im Stall hinter dem Haus verschiedene Gehege angebracht. Vor kurzem durfte ich ihre Zucht besuchen. Dabei habe ich so einiges interessantes über die hübschen kleinsten Vertreterinnen der Familie der Hühnervögel erfahren.
In dem einen Gehege sind die jüngsten Wachteln. Nachdem die Küken geschlüpft und ein paar Tage jung sind, werden sie bei Franziska Härri gehalten. Sobald das Gefieder an der Brust vollständig ist, dies ist ungefähr ab der dritten Woche der Fall, ist das Geschlecht bei der Sorte «wildfarbig» und «Isabelle» erkennbar. Das männliche Tier, der Hahn, hat an der Brust orange Federn, die Brust des weiblichen Tieres, die der Henne, ist gepunktet. Aber es gibt auch ganz helle Wachteln. Bei diesen kann man, sobald sie geschlechtsreif sind, das jeweilige Geschlecht nur an der Geschlechtsdrüse feststellen. In den anderen Gehegen werden die erwachsenen Legewachteln und Zuchtpärchen gehalten. Die japanischen Wachteln sind sehr frühreif und produktiv. Sie beginnen bereits im Alter von sieben bis acht Wochen mit dem Legen und zwar rund alle 24 Stunden ein Ei. Für Franziska Härri ist es wichtig, dass sich die Tiere wohl fühlen. So haben sie viel Platz und können ins Aussengehege hinaus spazieren und sonnenbaden. Auch ist für ihr natürliches Verhalten wie am Boden scharren und picken, sandbaden, ihr Ei an einem geschützten Platz ablegen, gesorgt. Da die Wachteln auf dem Boden schlafen, brauchen sie keine Sitzstangen.
Die kleinen Eier sind sehr verschieden gefärbt und gemustert. Jede Henne produziert jedoch Eier mit ihrem spezifischen Muster, quasi ihre Visitenkarte. Wachteleier sind wie Hühnereier verwendbar. Sie eignen sich hartgekocht auch sehr gut als essbare Tischdekoration. Das Wachtelei wird wegen des hohen Gesundheitswertes gerühmt. Ein Wachtelei wiegt ungefähr neun bis zwölf Gramm. Somit entsprechen fünf bis sechs Wachteleier einem mittelgrossen Hühnerei (von 53 bis 63 Gramm).
Franziska Härri verkauft aus ihrer Hobby-Wachtelzucht:
- junge Legewachteln
- Wachteleier
- Wachtelzubehör
- Wachtelfutter.
Übrigens: Um sich das Öffnen von rohen sowie das Schälen von gekochten Wachteleiern zu vereinfachen, fragt man am besten Franziska Härri um Rat.
Weitere Bilder der Thurtalwachteln finden sich auf der neu eingerichteten Homepage unter: www.thurtal-wachteln.ch
Natürlich darf man in der Wachtelzucht auch gerne vorbeischauen und den putzigen kleinen Küken zusehen!
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