Wie an den Kirchgemeindeversammlungen angekündigt, werden die beiden Kirchgemeinden Thalheim und Altikon im Verlaufe dieses Frühjahres ein neues Angebot im Sinne einer «erweiterten Nachbarschaftshilfe» einführen.
Zielsetzung: Wir wollen Familien und Alleinwohnenden, jungen und alten Bewohnern unserer Gemeinden, die unverhofft in eine schwierige Situation geraten sind, beistehen und konkrete Hilfe anbieten.
Der Hintergrund dieses Angebotes sind eigene Erfahrungen sowie Berichte von Aussenstehenden, die uns vor Augen führten, wie schnell wir in Situationen geraten können, die wir alleine, ohne Hilfe von aussen, kaum bewältigen können. Wir wissen, dass schon relativ kleine Unfälle, Pannen oder Missgeschicke, eine Krankheit (und wenn es nur eine Grippe ist), dazu führen können, dass wir (vorübergehend) wichtige, alltägliche Aufgaben nicht mehr leisten oder bewältigen können.
Es kann zum Beispiel vorkommen, dass wir plötzlich nicht mehr in der Lage sind, Lebensmittel einzukaufen und die Kinder zu versorgen, kaum mehr in der Lage sind die Treppen hinauf oder hinunter zu gehen, den Ofen einzuheizen, die Haustiere zu versorgen. Und, nicht immer sind Angehörige oder Nachbarn in der Nähe, die einspringen und uns über das Gröbste hinweg helfen.
In der Kirchenpflege sind wir zur Ansicht gekommen, dass es sinnvoll wäre, in der Gemeinde eine Anlaufstelle zu haben, die man bei Bedarf oder im Notfall anrufen kann. Eine Kontaktperson, die im Sinne einer «erweiterten Nachbarschaftshilfe» selbst aushilft oder die eine geeignete, hilfsbereite Person vermittelt.
Wohl bemerkt, es geht uns nicht darum die bestehenden Dienste wie zum Beispiel Spitex, Pro Senectute, Rotkreuzfahrdienst oder Mahlzeitendienst zu konkurrenzieren, sondern darum, ganz einfach und unkompliziert Hilfe anzubieten, da, wo im Moment niemand anderer zur Verfügung steht.
Wir bieten keine spezialisierte Nothilfe, wie zum Bepsiel Einsatzgruppen der Sanität oder der Feuerwehr. Wir werden uns auf einfache, praktische Dienstleistungen beschränken, beispielsweise auf Aufgaben wie:
- einkaufen, oder Waren transportieren,
- ein Kind irgendwohin begleiten oder abholen,
- Katzen oder andere Haustiere füttern,
- den Ofen einheizen, oder im Sommer vielleicht mal die Blumen giessen,
- mit Angehörigen, mit dem Hausarzt oder der Spitex telefonieren,
- einfache Reinigungsarbeiten übernehmen,
- jemandem das Essen zubereiten oder zum Essen einladen,
- Glühbirnen ersetzen, usw., usw.
Wenn sie um Unterstützung anfragen wollen oder wenn sie bereit sind, in Notfällen im Sinne der «erweiterten Nachbarschaftshilfe» bestimmt Aufgaben zu übernehmen, so melden Sie sich bitte bei Frau Margrit Schwarz in Thalheim (052 336 11 25) oder bei Frau Margrit Hermann in Altikon (052 336 13 20).
Abschliessend betonen wir, dass das Angebot der erweiterten Nachbarschaftshilfe allen Bewohnern unserer Gemeinden zur Verfügung steht. Wir laden Sie ein, das Angebot bei Bedarf zu nutzen oder, wenn Sie mögen, uns bei unseren Dienstleistungen in der Gemeinde zu unterstützen. Für nähere Auskünfte stehen wir gerne zur Verfügung.
Im Namen der Kirchenpflegen und des Pfarramtes Thalheim und Altikon, Margrit Schwarz, Margrit Hermann, Walter Jordi