Bauwesen
Ein neues Gesicht
Liebe Bewohner der schönen Gemeinde Thalheim
Ihre Gemeindeverwaltung hat ein neues Gesicht. Mein Name ist Marcel Hedinger, ich wohne in Winterthur, wo ich meinen schulischen Teil meines Erwachsenwerdens genoss und auch die Lehre zum Kaufmännischen Angestellten absolvierte.
Nach der Rekrutenschule arbeitete ich temporär beim Steueramt Winterthur. In diesen 3 Monaten konnte ich die ersten Eindrücke einer Verwaltung sammeln, was mich faszinierte. Da ich jedoch zu wenig Berufserfahrung habe, genügte es nicht eine Festanstellung zu ergattern. Da ihre Gemeinde jedoch junge Lehrabsolventen mit einem Praktikumplatz fördern, habe ich das Vergnügen auf Ihrer Gemeindeverwaltung ein Praktikum zu machen. Besten Dank an den Gemeinderat, an die Verwaltung und an Alle, die mich herzlich willkommen geheissen haben. Ich freue mich, Sie persönlich am Schalter begrüssen zu dürfen.
Marcel Hedinger
Unter Bedingungen und Auflagen wurden vier baurechtliche Entscheide bewilligt.
Im Anzeigeverfahren wurde ein Bauprojekt genehmigt.
Die Baurekurskommission hat den Entscheid betreffend einer Baubewilligung (siehe Dorfposcht Mai 2005) gegen den Gemeinderat und die Bauherrschaft gefällt. Hauptsächlich wurde die ungenügende Einordnung in der Kernzone gerügt. Dieser Punkt wird dazu führen, dass in Zukunft Bauvorhaben in der Kernzone strengere Einordnungsvorschriften einzuhalten haben. Da die Einsprachefrist noch nicht abgelaufen ist, kann der Rekurs seitens der Bauherrschaft noch an das Verwaltungsgericht weiter gezogen werden.
Finanzen und Steuern
Die Abteilung Gemeindefinanzen der Direktion der Justiz und des Innern hat der Gemeinde Thalheim an der Thur ihre Finanzdaten 2005 bekannt gegeben. Die Steuerkraft pro Einwohner im Jahre 2004 betrug 1588 Franken, das Kantonsmittel 2004 hingegen belief sich auf 3272 Franken pro Einwohner (ohne Stadt Zürich auf 2858 Franken). Damit liegt die Steuerkraft Thalheims 1684 Franken unter dem Kantonsmittel.
Die Gemeinde Thalheim an der Thur erhält für das Jahr 2005 einen Steuerkraftausgleich von 1’051’380 Franken (gegenüber 867’854 Franken im Vorjahr). Der Steuerkraftausgleich wird aufgrund der Zahlen im Vorjahr berechnet.
In einer ersten Lesung hat der Gemeinderat den Voranschlag 2006 behandelt. Wiederum wird mit einem grösseren Aufwandüberschuss, resultierend aus den hohen Abschreibungen der Investitionen der letzten Jahre, gerechnet. Dank des Baulandverkaufs in der Luegi kann jedoch der Aufwandüberschuss einigermassen in Grenzen behalten werden. Wenn solche ausserordentliche Einnahmen nicht mehr fliessen, sind die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde sehr begrenzt. Aufgrund der Fusion mit der Primarschulgemeinde wurde ein gemeinsamer Voranschlag mit den Aufwendungen der Primarschule ausgearbeitet. Dies bedeutete für die Verwaltung die Zusammenführung der beiden Buchhaltungen. Voraussichtlich bleibt der Steuerfuss unverändert bestehen.
Das Gemeindeamt des Kantons Zürich führte am 23. August 2005 bei der Gemeindegutsverwaltung eine Revision der Kassen- und Buchführung durch. Der Bericht gibt zu keinen besonderen Bemerkungen Anlass und bescheinigt eine genaue und exakte Buchführung.
Folgende Kreditanträge wurden bewilligt:
- Kredit über 26’200 Franken für die Sanierung der Strasse «Wäniswis» bis zur Siedlung Geeren.
Im weiteren genehmigte der Gemeinderat folgendes:
- Gemeinnützige Beiträge an diverse Institutionen im Gesamtbetrag von 1450 Franken.
- Beiträge an Gemeindevereine im Gesamtbetrag von 1490 Franken.
Polizeiwesen
Die Kantonspolizei führte am 27. Juni 2005 eine Geschwindigkeitsmessung an der Thurtalstrasse in Thalheim durch. Von den 103 kontrollierten Fahrzeugen mussten sieben Fahrzeuglenker verzeigt werden. Bei einer signalisierten Höchstgeschwindigkeit von fünfzig Kilometer pro Stunde betrug die gemessene Höchstgeschwindigkeit 65 Kilometer pro Stunde.
Jugendschutz: Bezirk Andelfingen handelt
Die Suchtprävention des Bezirks Andelfingen möchte der Durchsetzung der Jugendschutzbestimmungen bei der Abgabe von Suchtmitteln mit einer breit angelegten Kampagne Nachachtung verschaffen. Unter dem Titel «gelage? – 16/18» sind eine Reihe von Massnahmen gebündelt: Neben Schulungen für das Verkaufspersonal, der Unterstützung für die Festveranstaltenden und anderem, sollen auch Testkäufe zur Überprüfung eingesetzt werden. Nach je 40 Testkäufen im Sommer 2005 und Sommer 2006, soll im Herbst 2006 Bilanz über das Erreichte gezogen werden. Die Testkäufe werden auch in der Gemeinde Thalheim durchgeführt werden.
Neuer Kläranlagewart
Der Klärwärter Hans Graber geht per 30. Juni 2007 in Pension. Da die Kläranlage Gütighausen im nächsten Jahr umgebaut und saniert wird, ist der Gemeinderat der Ansicht, dass bereits der zukünftige Klärwärter die Umbauarbeiten begleiten sollte. In der Zwischenzeit wäre es auch möglich, dass der zukünftige Klärwärter bereits die notwendigen Schulungen absolviert.
Auf die Ausschreibung in der Dorfposcht sind beim Gemeinderat 3 Bewerbungen eingegangen. Auf Grund der geführten Vorstellungsgespräche hat der Gemeinderat Christoph Graber als neuen Klärwärter angestellt. Christoph Graber war bereits heute als Stellvertreter von seinem Vater tätig und kennt die bestehende Anlage bereits bestens. Christoph Graber hat sich bereit erklärt den notwendigen Klärwärterkurs zu besuchen.
Sanierung elektronische Trefferanzeige Schiessanlage Ossingen
Die elektronische Trefferanzeige der Schiessanlage Ossingen und Thalheim wurde letztmals 1991 einer Sanierung unterzogen. Die bestehenden zehn elektronischen Trefferanzeigen SA8800 sind in schlechtem Zustand und entsprechen nicht mehr den heutigen technischen Anforderungen. Ersatzteile sind zum Teil nicht mehr erhältlich. Der Unterhalt wird heute weitgehend durch Ralph Liska, einen ehemaligen Mitarbeiter der Sius AG sichergestellt. Um die Anlage auch in Zukunft ordentlich betreiben und einen technisch einwandfreien Unterhalt sicherstellen zu können, bedarf die Anlage einer Sanierung. Im Jahre 2007 findet im Bezirk Andelfingen zudem das Kantonale Schützenfest statt. Ein Schiessplatz befindet sich in der Anlage Ossingen. Auch vor diesem Hintergrund ist es unabdingbar, dass den Schützen und Schützinnen eine zeitgemässe Anlage zur Verfügung gestellt werden kann.
Die Firma Sius AG Effretikon, hat am 27. Juni 2005 eine Offerte über den Betrag von 122’126 Franken für die Sanierung der elektronischen Trefferanzeige unterbreitet. Über die Mitbenützung, den Bau und Betrieb der Schiessanlage Ossingen besteht zwischen den Politischen Gemeinden Ossingen und Thalheim an der Thur ein Vertrag. Gestützt auf Art.5 des Vertrages werden die Unterhalts-, Reparatur- und Erneuerungskosten im Verhältnis der Einwohnerzahl aufgeteilt. Massgebend ist jeweils die Bevölkerungszahl am 31. Dezember des Rechnungsjahres. Bei der Sport-Toto Gesellschaft wurde am 18. Februar 2005 das Gesuch für einen Beitrag gestellt. Eine verbindliche Zusage über die Höhe des Beitrages wird aber offensichtlich nicht gemacht. Gemäss Aussagen der Schiessplatzkommission darf aber mit einem Beitrag von 30’000 Franken gerechnet werden. Dazu liegt eine mündliche Zusage an den Präsidenten des SVO, Kurt Meier, vor.
Gesamtkosten gemäss Offerte Sius AG, Effretikon | 122’126 Franken | |
Kostenanteile der Schiessvereine Total | 15’000 Franken | |
Kostenanteile der Polit. Gemeinden | Ossingen | 49’900 Franken |
Thalheim | 27’700 Franken | |
Sport-Toto-Beitrag (Gesuch 18.2.2005 eingereicht) | 30’000 Franken |
Die Schiessplatzkommission beantragt dem Gemeinderat mit Schreiben vom 6. Juli 2005 der Sanierung zuzustimmen und der nachstehenden prov. Kostenaufteilung zuzustimmen.
Bei den Sanierungsarbeiten an den zehn elektronischen Trefferanzeigen kann von einer gebundenen Ausgabe ausgegangen werden. Mit der Zustimmung zur Umstellung auf eine elektronische Trefferanzeige im Jahre 1979 und der Sanierung im Jahre 1991, ist die vorgesehne Erneuerung sachlich als gebundene Ausgabe begründet. Der Gemeinderat Ossingen hat mit Beschluss vom 11. Juli 2005, der Gemeinderat Thalheim mit Beschluss vom 19. Juli 2005 dem Projekt zugestimmt.
Verzicht auf militärische Entlassungsfeier
In Absprache mit der Gemeinde Kleinandelfingen, die bis anhin die Entlassungsfeier für die Wehrmänner organisierte, hat der Gemeinderat entschieden, auf die Gemeinde-Entlassungsfeier für Wehrmänner ab dem nächsten Jahr zu verzichten. Da der Kanton und der Bund für die Entlassung der Wehrmänner zuständig ist, soll in Zukunft auf eine zusätzliche Feier in der Gemeinde verzichtet werden.
Vermietung alte Gemeindekanzlei
Der Gemeinderat konnte per 1. September 2005 die alte Gemeindekanzlei an Konrad Müller, Rickenbach, vermieten. Herr Müller betreibt ein Planungs- und Organisationsbüro.
Keine Giftscheine seit 2. August 2005
Bisher war der Bezug verschiedener chemischer Stoffe und Publikumsprodukte der Giftklassen 1 und 2 bewilligungspflichtig. Giftscheine der Giftklasse 2 konnten bisher bei der Gemeindeverwaltung bezogen werden. Das neue schweizerische Chemikalienrecht enthält keine Einteilung in Giftklassen und übernimmt stattdessen das europäische System, welches Gefahrensymbole verwendet. Somit werden ab dem 2. August 2005 keine Giftscheine mehr benötigt und die Abgabe von Giftscheinen für die Giftklasse 2 durch die Gemeindeverwaltung wird eingestellt. Bei der Verkaufsstelle muss jedoch ein Ausweis vorgelegt werden und eine Unterschrift zur Bestätigung der sachgerechten Verwendung geleistet werden. Weitere Informationen unter: www.cheminfo.ch
Quartierplan Hasensprung
Der Quartierplan Hasensprung ist von der Baudirektion genehmigt. Die letzten Arbeiten sind noch vom Notariat auszuführen und der Einbau des Deckbelages in der Strasse C steht noch aus. Nach diesen Rechnungen könnte der Quartierplan abgerechnet werden. Die Kosten für den Einbau des Deckbelages in der Strasse C belaufen sich gemäss einer Kostenschätzung auf 33’000 Franken. Voraussichtlich werden aber noch Grabarbeiten für Werkleitungen in der Strasse nötig sein, so dass ein Einbau zum heutigen Zeitpunkt keinen Sinn macht. Für die Abrechnung des Quartierplanes muss jedoch der Einbau des Deckbelages erledigt sein, damit die Gemeinde die Strasse in ihr Eigentum übernehmen kann und der Quartierplan abgerechnet werden kann. Der Gemeinderat hat deshalb entschieden, dass der Quartierplan Hasensprung den Einbau des Deckbelages an die Politische Gemeinde gegen ein Entgelt von 33’000 Franken abtreten kann.
Alters- und Pflegeheim Stammertal
Der Gemeinderat hat einer kleinen Änderung der Zweckverbands-Vereinbarung des Alters- und Pflegeheims zugestimmt. Neu ist, dass der Heimarzt in Zukunft von der Heimkommission bestimmt wird. Bisher wurde der Heimarzt von den im Verbandsgebiet praktizierenden Ärzten bestimmt.
Wasserversorgung
Das Kantonale Labor hat die periodischen Trinkwasserkontrollen vorgenommen. Die Werte haben ergeben, dass die Gemeinde Thalheim über qualitativ gutes Trinkwasser verfügt. Die Nitratwerte liegen zwischen 14 und 22 mg/l. Für die Dosierung der Waschmittel ist der Härtegrad des Wassers entscheidend. Hier liegt der durchschnittliche Wert bei 40°fH. Weitere Angaben zur Wasserqualität unserer Gemeinde finden Sie unter www.wasserqualitaet.ch.