Vor etwa einem halben Jahr lernte ich die Kunst des Bogenschiessens kennen und möchte nun anderen Menschen diese schöne Sportart vorstellen. Beim Bogenschiessen muss man ganz bei sich sein, um in die Mitte der Scheibe zu treffen. Es geht aber nicht nur darum zu treffen, sondern es lernt einem auch loslassen zu können. Pfeil und Bogen sind Weg und Ziel.
Man kann den Pfeil in die richtige Richtung lenken aber in dem Moment in dem man den Pfeil loslässt macht der Pfeil was er will. Für mich ist es, wenn ich in die Mitte der Zielscheibe treffe, ein kleines Erfolgserlebnis. Als Zielscheiben gibt es auch Tierfiguren auf die man schiessen kann oder auf einen Sack der mit Stroh gefüllt ist und an einem Baum hängt.
Es gibt also viele verschiedene Sachen auf die man schiesst und so auch einen Parcour aufstellen kann. Viele denken vielleicht Bogenschiessen sei keine Sportart und man schiesst nur so rum, aber es braucht viel Kraft um die Sehne mit dem Pfeil auszuziehen und dann loszulassen.
Ich schiesse mit einem intuitiven Bogen, also ich habe kein Visier mit dem ich ziele, sondern ich halte das Ziel mit den Augen fest. Nehme den Bogen hoch, ziehe und lasse den Pfeil los, während ich die ganze Zeit das Ziel im Auge halte. Heute gibt es echte Hightechmodelle, aber die gefallen mir persönlich nicht. Das Intuitivschiessen ist traditioneller und gefällt mir besser.
Als ich beschlossen hatte, dass ich Bogenschiessen lernen möchte, habe ich im Internet lange gesucht und schliesslich den «Bogenschiessen Umfassend Kurs» von Jörg Dort entdeckt und ihn besucht. Inzwischen besuche ich regelmässig die Abendtrainings in Zürich.
rr