Einmal im Jahr sieht man diverse Leute mit beladenen Leiterwagen oder gefüllten Autos Richtung Gemeindehaus fahren. Nämlich dann, wenn der Dorfverein den Bring- und Holtag organisiert. Viele Dinge aus Haus und Hof werden nicht mehr gebraucht oder etwas gefällt einem nicht mehr und statt es wegzuwerfen, bringt man es eben zum Platz hinter dem Gemeindehaus, wo schon viele neugierig schauen und sich dann auf die Suche machen nach Gegenständen, die noch brauchbar sind oder die man vielleicht schon lange gesucht hat. Manch einer geht mit fast mehr Sachen wieder nach Hause, als das er gebracht hat. Am Schluss wird alles, was noch vorhanden ist, in Mulden geschmissen. Die Kosten für die Mulden und deren Abtransport werden von der Gemeinde übernommen. An dieser Stelle: Danke für diese Unterstützung. In der Dorfverein-Festwirtschaft konnte man sich wie üblich verpflegen mit Speis und Trank. Dieses Jahr meinte es der Wettergott besonders gut mit uns. Dass die Festwirte noch Würste und Bier zusätzlich organisieren mussten (was hoffentlich niemand gemerkt hat), zeigt uns, dass der Anlass doch auf reges Interesse stösst.
Es ist sinnvoll, «Grümpel» auf diese Weise zu entsorgen. Die Dinge werden fachgerecht entsorgt. Und es gibt wieder einmal einen Grund mehr, gemütlich zusammen zu sitzen.
pr