Vorbemerkungen zu den «Knatter-Ratter»-Berichten
Am 31. März hatten die Schüler und Schülerinnen der Primarschule Thalheim die Gelegenheit, die Hauptprobe des Musicals «Dä Räuber Knatter-Ratter» der Thalheimer Kindergärtner zu besuchen. Im Sinne von «echten» Schreibanlässen stellte ich den Fünft- und Sechstklässlern die Aufgabe, eine Theaterkritik zu verfassen. Die fertigen Arbeiten wurden von jedem Kind bewertet. Die folgenden Texte erzielten in dieser Bewertung die meisten Punkte und werden darum in der Dorfposcht veröffentlicht.
M. Weidmann
De Räuber Knatter-Ratter
An der Hauptprobe waren die Schüler und auch ein paar Lehrer, die, glaube ich jedenfalls, begeistert waren. Die Lieder und die Texte der Kindergärtner verstand man gut und man wusste auch, was sie für Rollen spielten, denn sie hatten T-Shirts, auf denen z. B. «Polizei» stand. In der Geschichte ging es um einen Räuber, der gar kein Räuber war und nie räuberte. Er half den Menschen nur und erfand irgendwelche Maschinen. Er hatte kein Geld mehr und half einigen Menschen und bekam dafür zu essen. Er fand ein Mädchen im Wald und brachte es nach Hause. Das sah die Polizei und verhaftete ihn. Doch dann stellte sich heraus, dass Knatter-Ratter sehr nett war und als Zeichen der Freundschaft gaben sich der Räuber und die Polizei die Hand. Meine Note: Super!
Reto Tischhauser
Bericht Räuber Knatter-Ratter
Es handelte sich um eine Hauptprobe, die die Kinder gespielt haben. Den Schauspielern und Schauspielerinnen ist besonders gelungen, dass man sie wirklich bis zum hintersten Stuhl hören konnte. Was ein bisschen weniger gelungen war, ist das Singen. Man hat die Kinder nicht richtig verstanden. Die kleinen Kinder spielten sehr gut für ihr Alter. Sie sprachen laut und deutlich. Das Bühnenbild zeigte eine alte Waldhütte, die aus Karton zusammen geklebt wurde. Noch etwas über die Geschichte: Die Geschichte ist wirklich verständlich. Man kommt also gut draus, was sie spielen. Es ging in der Geschichte um einen Räuber, der am Schluss von den Polizisten eingesperrt wurde. Aber es ist herausgekommen, dass der Räuber Knatter-Ratter gar kein richtiger Räuber war. Die Polizisten haben ihn freigelassen und sich bei ihm entschuldigt. Mein persönlicher Eindruck: Ich fand es gut, aber es ist eher für kleinere Kinder im Alter von etwa fünf bis sieben Jahren.
Marco Schmid
De Räuber Knatter-Ratter
Eine Aufführung vom Kindergarten Thalheim. Es ging um einen Räuber, der Räuber Knatter-Ratter hiess.
Alle dachten, er wäre ein böser Krimineller, der das Geld von allen armen, hilflosen Menschen stehlen würde. Doch da haben sie sich geirrt! Er war ein netter Mensch, der nur Geld brauchte um zu essen und zu trinken. Er ging sogar arbeiten oder half einer Katze, die auf dem Baum fest sass. Nach einiger Zeit merkten die Leute, dass der Räuber Knatter-Ratter gar kein Räuber war. Sie verziehen ihm und da hatte alles ein gutes Ende.
Zwischendurch gab es von den Kindergärtnern tolle Lieder zu hören.
Kevin Winkler
«Dä Räuber Knatter-Ratter»
Die Aufführung wird gleich beginnen. Es sind Schüler und Schülerinnen und ein paar Lehrer anwesend. Die Kinder spielen im Grossen und Ganzen gut. Man merkt aber doch gut, dass es sich um Kindergärtner handelt. Räuber Knatter-Ratter hat kein Geld mehr und er muss einen Raub planen. Er lauert einer alten Frau auf. Anstatt sie auszurauben, hilft er ihr den Wagen mit Holz nach Hause zu ziehen und spaltet ihr das Holz. Als Lohn bekommt er zu essen und zu trinken. Das reicht aber nicht lange. Er muss dadurch schon wieder auf Raubzug gehen. Er begegnet einem alten Mann, den er pflegte. Als der Mann gesund ist, geht er ins Altersheim. Der alte Mann schenkt seine Tiere dem Räuber Knatter-Ratter. Eines Tages findet er ein Mädchen, das sich verlaufen hat. Er bringt es nach Hause. Die Polizei meint, es handle sich um eine Entführung und verhaftet ihn. Als sie sein Haus durchsucht, bemerkt sie, dass er keine Gefangenen und auch keine geklauten Sachen hat, liess sie ihn wieder auf freien Fuss.
Maik Frei
Die Hauptprobe des «Räuber-Musicals»
Am 31. März 2004 sind die Fünft- und Sechstklässler die Hauptprobe des Räubermusicals der Kindergarten-Kinder anschauen gegangen. Als alle in der Aula waren, ging es los. Es ging um einen Räuber, den Räuber Knatter-Ratter (gespielt von Ramona Büechi), der kein Geld mehr hatte. Er wollte dann jeden, der ihm über den Weg lief, ausrauben. Weil der Räuber Knatter-Ratter aber ein lieber Räuber war, schaffte er es nicht, jemanden auszurauben. Am Schluss hatte er ein Haus, viele Tiere und alles was man halt so braucht. Es kam alles gut heraus. Die Kindergarten-Kinder gaben sich grosse Mühe und alles klappte wie erhofft. Nicht nur die Fünft- und Sechstklässler waren begeistert, sondern auch die um die 55 Eltern und Verwandten an der «richtigen» Aufführung konnten gar nicht genug kriegen.
Anja Vögeli