Schule: Thomas Kübler

Heinz Büchi ist still und leise gegangen und ich bin ebenso still und leise gekommen. Ein wenig bin ich selber überrascht, wie schnell das gegangen ist. Ganz einfach ist mir dieser Entscheid nicht gefallen: Der Respekt vor dem Zeitaufwand war gross. Doch nun bin ich schon mitten drin. Zeit zu deklarieren, für was ich stehe.

Mein zentrales Anliegen ist die Qualität der Ausbildung an der Primarschule Thalheim. Seit dem PISA-Bericht 2000 (Programme for International Student Assessment) ist klar, dass nach Abschluss der obligatorischen Schule die Schweiz im internationalen Vergleich Mittelmass ist. Und das, obwohl wir viel Geld für Bildung ausgeben. Mehr Geld gibt es zur Zeit nicht, also müssen wir das Beste mit den vor­han­denen Mitteln machen. Wir müssen die Aus­bil­dungs­qua­li­tät sichern! Alles was für die Qualitätssicherung in der Organisation und Führung eines Unternehmens heute selbstverständlich ist, kann und soll auch an einer Schule angewendet werden. Angepasst natürlich auf ein kleines Unternehmen, wie es unsere Schule ist. Das ist die primäre Aufgabe einer Schulpflege: Die Führung der Schule, nicht die Vertretung der Eltern.

Da gibt es aus meiner Sicht viel zu verbessern. Und das muss schnell geschehen. Die nächsten Herausforderungen warten auf uns. Damit müssen wir uns aktiv befassen:

• Der Kanton Zürich hat weniger Einnahmen und muss deshalb sparen. Davon sind auch die Bildungsausgaben und damit direkt unsere Schule betroffen.
• Es laufen Projekte wie die Grundstufe oder das Frühenglisch. All das mit dem Ziel, die Qualität der Ausbildung zu steigern und wesentliche Erkenntnisse aus PISA zu implementieren.

Es bleibt also bestimmt spannend an unserer Schule. Und manchmal braucht es für Neues auch ein wenig Mut und ein paar Weisheiten:

1. Die Vergangenheit: «Don’t look back!»
2. Die Gegenwart: «Don’t leave for tomorrow what can be done today»
3. Die Zukunft: «Cross your bridges when they come»

Thomas Kübler