Feuerwehr Andelfingen und Umgebung
sucht für die Spezialistenabteilung Verkehr und Sanität dringend interessierte und motivierte Frauen und Männer.
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Verkehr: Hr. Fritz May, 052 654 06 55, 079 432 57 77
Sanität: Hr. Romeo Spahn, 052 317 37 28, 079 407 84 73
Bauwesen
Unter Bedingungen und Auflagen wurden drei baurechtliche Entscheide bewilligt.
Im Anzeigeverfahren wurde ein Bauprojekte genehmigt.
Der Gemeinderat musste feststellen, dass viele Bauherren die Bestimmungen der kantonalen und kommunalen Vorschriften im Baubereich nur ansatzweise kennen. Aus diesem Grund hat er ein Merkblatt «Allgemeine Bestimmungen und Hinweise zur Baubewilligung» erarbeitet und erlassen. Diese Bestimmungen werden in Zukunft den Bauherren mit der Baubewilligung abgegeben und sind Bestandteil der Baubewilligung. Das Merkblatt kann auf der Gemeindeverwaltung oder im Internet unter www.thalheim.ch bezogen werden.
Weiter wurde auch festgestellt, dass in letzter Zeit dem Meldewesen für die in den Baubewilligungen aufgelisteten Punkte oft nicht nachgekommen wird. Vermutlich werden die Baubewilligungen nicht richtig gelesen oder es ist einfach Nachlässigkeit, die zu diesem Verhalten führt. Ein funktionierendes Bauamt ist auf die Meldungen und Informationen der Bauherren angewiesen. Der Gemeinderat hat sich aus diesem Grund entschlossen, für versäumte Meldungen und den dadurch verursachten Verwaltungsaufwand (Nachforderungen usw.) eine Gebühr von fünfzig Franken zu verrechnen. Grundlage für diese Gebühr sind die am 11.5.2002 öffentlich aufgelegenen «Richtlinien über die Verwaltungsgebühren».
Finanzen und Steuern
Die Abteilung Gemeindefinanzen der Direktion der Justiz und des Innern hat der Gemeinde Thalheim an der Thur ihre Finanzdaten 2002 bekannt gegeben. Die Steuerkraft pro Einwohner im Jahre 2002 betrug 1612 Franken, das Kantonsmittel 2002 hingegen belief sich auf 3666 Franken pro Einwohner (ohne Stadt Zürich auf 3097 Franken). Damit liegt die Steuerkraft Thalheims 2054 Franken unter dem Kantonsmittel.
Die Gemeinde Thalheim an der Thur erhält für das Jahr 2003 einen Steuerkraftausgleich von 1’010’949 Franken (gegenüber 989’699 Franken im Vorjahr). Der Steuerkraftausgleich wird aufgrund der Zahlen im Vorjahr berechnet.
Die Volkswirtschaftsdirektion unterbreitet der Gemeinde die Erhebung von ökologischen Ausgleichsflächen gemäss ÖQV, die ausserhalb des kantonalen Fördergebietes für den ökologischen Ausgleich liegen. Die Mitfinanzierung des Qualitätszuschlages für diese Flächen ist durch die Gemeinde oder einen Sponsor zu übernehmen. Gemäss ÖQV ist die Mitfinanzierung für mindestens sechs Jahre zuzusichern. Von den Ansätzen des Bundes (fünf Franken pro Are und zwanzig Franken pro Baum) bezahlt der Bund siebzig Prozent, der Rest muss durch die Gemeinde übernommen werden. Im Moment werden gemäss ÖQV in unserer Gemeinde 1120 Franken für Hochstamm-Feldobstbäume und fünfzig Franken für extensiv genutzte Wiesen geltend gemacht, es ist jedoch mit weiteren Gesuchen in den nächsten Jahren zu rechnen. Der Gemeindeanteil pro Jahr beträgt 336 Franken für die Hochstammbäume und 15 Franken für die extensiv genutzte Wiesen. Der Entscheid ob ein Beitrag ausgerichtet wird liegt bei der Gemeinde. In den letzten Jahren wurden etliche Aufgaben den Gemeinden übertragen. Gemeindekostenanteile wurden erhöht und Subventionen wurden abgeschafft. Kontinuierlich steigen die Ausgaben der Gemeinden und ein Ende ist zumindest vorläufig nicht abzusehen. Obwohl die Erhaltung von extensiv genutzten Wiesen und Hochstamm-Feldobstbäumen sehr wünschenswert ist, können vorläufig angesichts der finanziellen Lage der Gemeinde keine solchen Gemeindebeiträge ausgerichtet werden. Ein Sponsor konnte in dieser kurzen Zeit ebenfalls nicht gefunden werden. Der Gemeinderat wird jedoch weiterhin bestrebt sein, einen allfälligen Sponsor zu finden.
Seit der letzten Berichterstattung wurden Kanalisationsanschlussgebühren im Gesamtbetrag von 30’433.80 Franken veranlagt.
In einer ersten Lesung hat der Gemeinderat den Voranschlag 2004 behandelt. Wiederum wird mit einem grösseren Aufwandüberschuss, resultierend aus den hohen Abschreibungen der Investitionen der letzten Jahre, gerechnet. Voraussichtlich soll der Steuerfuss der politischen Gemeinde unverändert bei 38 Prozent belassen werden.
Im weiteren genehmigte der Gemeinderat folgendes:
- Jahresrechnung 2002 und Voranschlag 2004 der Gruppenwasserversorgung Thurtal-Feldi
- Bauabrechnung über 33’150.10 Franken für die Büroerweiterung des Alters- und Pflegeheimes Stammertal
- Gemeinnützige Beiträge an diverse Institutionen im Gesamtbetrag von 1450 Franken
- Beiträge an Gemeindevereine im Gesamtbetrag von 2630 Franken
- Bauabrechnung über 15’305.85 Franken für die Sanierung des Reservoirs Thalheim
- Leistungsbezugsvertrag mit Siemens Schweiz AG betreffend des Datenkommunikationsnetzwerkes
- Kredit über 6000 Franken für die Projektierung einer Meteorwasser-Entlastungsleitung im Gebiet der Bergstrasse
- Kredit über 20’000 Franken für die Revision der Nutzungsplanung Thalheim (Bau- und Zonenordnung)
Polizeiwesen
Die Kantonspolizei führte am 1. August 2003 eine Geschwindigkeitsmessung an der Thurtalstrasse in Gütighausen durch. Von den 288 kontrollierten Fahrzeugen mussten 39 Fahrzeuglenker verzeigt werden. Bei einer signalisierten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h betrug die gemessene Höchstgeschwindigkeit 69 km/h.
Strassenwesen
Der Gemeinderat hat den Plan über den Winterdienst überarbeitet. Der Plan stammt aus dem Jahre 1988 und somit wurden einige Änderungen notwendig, damit der Plan wieder den aktuellen Verhältnissen entspricht. Gegen die Festsetzung ist bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe ein Rekurs beim Bezirksrat eingegangen. Dieser Rekurs muss nun vom Gemeinderat behandelt werden. Dementsprechend kann vorläufig der neue Plan nicht in Kraft gesetzt werden.
Verzicht auf Einführung einer Grüntour
In der Dorfposcht vom März 2003 wurde die Bevölkerung eingeladen, ihr Interesse für eine allfällige Grüntour anzumelden. Auf den Aufruf ist nur gerade eine Rückmeldung eingegangen. Offensichtlich kompostieren viele Einwohner ihre Grünabfälle auch im eigenen Garten.
Die Einführung einer Grüntour wäre mit erheblichen Kosten verbunden, die durch verursachergerechte Gebühren gedeckt werden müssten. Da das Interesse an einer Grüntour sehr klein ist, scheint eine Grüntour weder aus ökologischer noch aus ökonomischer Sicht vertretbar. Da offensichtlich kein Interesse an einer verursachergerechten Einführung einer Grüntour besteht, hat der Gemeinderat dieses Geschäft vorläufig abgeschrieben. Bei einem ausgewiesenen Bedürfnis, kann dieses Geschäft zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgegriffen werden.
Die Gemeinde bietet zwei mal jährlich einen Häckseldienst an und zudem können zwei mal monatlich die Grünabfälle beim Werkgebäude Püntenrain abgegeben werden.
Gesundheitswesen
Der Lebensmittelkontrolleur hat wiederum einige Kontrollen bei Betrieben durchgeführt. Er musste keine Beanstandungen vornehmen.
Abfallwesen
Die vorhandenen Glassammel-Container und Büchsen-Container sind in die Jahre gekommen und entsprechen auch nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Die Kehrichtorganisation Wyland (KEWY) empfiehlt deshalb den angeschlossenen Gemeinden, neue Sammelgefässe zu beschaffen. Die Abklärungen in der Gemeinde Thalheim haben nun gezeigt, dass insgesamt sechs neue Glassammel-Container und zwei neue Büchsen-Container für unsere Gemeinde beschafft werden müssen. Die Lieferung der neuen Container erfolgt im Frühjahr 2004, dementsprechend hat der Gemeinderat einen Kredit über 18’000 Franken zu Lasten der Rechnung 2004 bewilligt.
Bei Anlieferung von grösseren Tierkadavern bei der Sammelstelle in Thalheim und bei der Regionalen Kadaversammelstelle in Andelfingen wird zur Zeit ein Pauschalbetrag an die Verwertungskosten von dreissig Franken pro Kübel erhoben. Dieser Ansatz entspricht nicht den tatsächlichen Kosten die durch eine solche Anlieferung entstehen. Der Kehrichtzweckverband Wyland hat festgestellt, dass die effektiven Kosten sich zwischen 45 und fünfzig Franken bewegen dürften. Die umliegenden Gemeinden erheben einen Ansatz zwischen 35 und fünfzig Franken. Der Gemeinderat hat deshalb mit Wirkung ab 1. Oktober 2003 den Verrechnungsansatz auf vierzig Franken pro Kübel erhöht.
Wasserversorgung
Das Kantonale Labor hat die periodischen Trinkwasserkontrollen vorgenommen. Die Werte haben ergeben, dass die Gemeinde Thalheim über qualitativ gutes Trinkwasser verfügt. Die Nitratwerte liegen bei 21mg/l. Für die Dosierung der Waschmittel ist der Härtegrad des Wassers entscheidend. Hier liegt der durchschnittliche Wert bei 40° fH.
Betreibungsamt
Die Register und Akten des Betreibungsamtes Thalheim wurden am 18. Juni an unseren neuen Betreibungsbeamten Markus Ritzmann übergeben. Markus Ritzmann erledigt zur Zeit seine Amtsgeschäfte von Zuhause (Im Buck 2, Gütighausen). Er ist erreichbar unter Tel. 052 336 14 41.
Strassensanierungen
Nebst einigen Rissen in der Bergstrasse, soll auch die Strasse zur Siedlung Sonnenberg umfassend saniert werden. Der Gemeinderat hat die Arbeiten der Firma Brossi AG in Winterthur vergeben und den notwendigen Kredit über 21’000 Franken bewilligt.
Ackerbaustellenleitung
Auf die Ausschreibung in der letzten Dorfposcht wurden keine Bewerbungen eingereicht. Der Gemeinderat wird aus diesem Grund die umliegenden Gemeinden betreffend Zusammenarbeit bei der Ackerbaustellenleitung kontaktieren. Da dieses Amt viel Fachkenntnis erfordert, ist ein Zusammenschluss mit einer anderen Gemeinde sinnvoll.
Erhöhung des Wasserzinses und der Klärgebühren
Im Bereich der Wasserversorgung wurden in den letzten Jahren grössere Investitionen getätigt. So baute die Gruppenwasserversorgung das Reservoir in Rickenbach aus und in Gütighausen wurde die Quellwasserfassung saniert. Weitere Investitionen sind absehbar, so soll die Leitung zwischen dem Reservoir Gütighausen und dem Dorf Gütighausen ersetzt werden. Diese Investitionen führten dazu, dass die Spezialfinanzierung der Wasserversorgung auf 10’175 Franken geschrumpft ist. Eine Gebührenerhöhung kann deshalb nicht aufgeschoben werden.
Bei der Abwasserversorgung werden in den nächsten Jahren hohe Investitionen getätigt. Bereits in der Planung ist die Sanierung und der Ausbau der Kläranlage Gütighausen mit einem Investitionsvolumen von einer Million Franken. Auch stehen weitere Kanalsanierungen an, so dass der zur Zeit sehr günstige Abwassertarif in unserer Gemeinde auch angepasst werden muss.
Die Klärgebühren wurde letztmals am 1. Oktober 1998 auf einen Franken erhöht. Am 1. Oktober 1989 wurde die Grundgebühr pro Hausanschluss von 40 auf sechzig Franken erhöht. Der Wasserzins wurde letztmals am 1. Oktober 2002 auf 1.20 Franken erhöht. Am 1. Oktober 1994 wurde die Grundgebühr pro Hausanschluss von 40 auf fünfzig Franken erhöht.
Gestützt auf die betreffenden Verordnungen setzte der Gemeinderat am 19. August 2003 folgende Gebühren mit Wirkung ab 1. Oktober 2003 fest:
Wasserzins:
Grundgebühr pro Hausanschluss: 80 Franken
Wasserzählermiete: unverändert
Wasserzins je m³ Verbrauch: 1.40 Franken
Klärgebühren:
Grundgebühr je angeschl. Gebäude 80 Franken
Zuschlag je m³ Frischwasserbezug 1.80 Franken
(alle Preise exkl. MwSt.)
Mit der Erhöhung der Gebühren muss auf den Preisen auch die Mehrwertsteuer entrichtet werden. Die Anmeldung wurde bei der eidgenössischen Steuerverwaltung eingereicht. Gemäss den gesetzlichen Grundlagen müssen die beiden Werke kostendeckend durch Gebühren finanziert werden. (Verursacherprinzip). Es dürfen dementsprechend keine Steuergelder für die Wasser- und Abwasserversorgung verwendet werden.
Ersatzwahlen für die Gemeindebehörden
Für die zurückgetretene Gemeinderätin Claudia Fürer sind bei der Wahlvorsteherschaft zwei Wahlvorschläge eingegangen. Für die Wahl am 19. Oktober 2003 stellen sich Doris Morf-Hunziker (Thalheim) und Rolf Treichler (Gütighausen) zur Verfügung.
Ebenfalls sind für die Ersatzwahl in die Rechnungsprüfungskommission zwei Vorschläge eingereicht worden. Hier stellen sich Ingrid Lüthi (Thalheim) und Margrit Schwarz (Thalheim) für die Wahl am 19. Oktober 2003 zur Verfügung.
Innert der ersten Frist wurde als neues Mitglied für die Primarschulpflege Thomas Kübler (Thalheim) vorgeschlagen. Der Wahlvorschlag wurde am 12. September 2003 publiziert. Die Nachfrist lief bis zum 19. September 2003 (nach Redaktionsschluss). Sofern innert dieser Frist kein zusätzlicher Wahlvorschlag eingereicht wurde, kann eine stille Wahl erfolgen.
Gemeindeliegenschaften
In der Dorfposcht Nr. 67 vom Januar 2003 hat die Politische Gemeinde den Verkauf des ehemaligen Schlachthauses in Gütighausen ausgeschrieben. Zwei Interessenten haben eine Offerte für das Gebäude eingereicht. Der Gemeinderat hat sich für den Verkauf des Gebäudes an Markus Ritzmann, Gütighausen, ausgesprochen. Gleichzeitig mit der Politischen Gemeinde wird auch die Milchgenossenschaft Gütighausen den angebauten Gebäudeteil (ehemaliges Milchlokal) verkaufen.