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Ölgemälde von J. Sigrist von Juli 1934, 52 × 38 cm, in gepflegtem silbergrauen Rahmen mit Hohlprofil (60 × 46 cm).
Das Bild ist sehr gut erhalten und ein schönes Zeitdokument. Es zeigt das Dorf Thalheim, in den Obstgärten eingebetet, und den nördlichen Hügelzug.
Aus Erbschaft, daher Vorzugspreis: 500 Franken.
Das Bild ist im Volg-Laden in Thalheim ausgestellt.
Schlau wie der Fuchs
Zu unserem Erstaunen konnten wir letzten Monat in Gütighausen einen Fuchs beobachten, wie er am helllichten Tag zwischen zwei Häusern vor sich hin döste. Die zweite Überraschung folgte sogleich, als er sich nicht entfernte, während man langsam auf ihn zuging. Selbst für das Klicken des Fotoapparates hatte er lediglich ein kleines Augenzwinkern übrig. Obwohl unser Land als von Tollwut frei gilt, waren wir von dem Verhalten des Fuchses verunsichert und benachrichtigen den Jäger. Dieser erkannte gleich, dass mit dem Tier etwas nicht stimmte. Nur kranke Tiere schlafen tagsüber so ungetarnt in Siedlungsgebieten und scheuen auch von sich ihm nähernden Menschen kaum zurück.
Der Fuchs ist ein geselliges, in kleinem Familienband lebendes, überwiegend nachts aktives Tier. Wo er sich sicher fühlt, lässt er sich aber durchaus auch bei Tag blicken, um selbst im hellen Sonnenschein auf den Kornfeldern Mäuse zu jagen. Dies bildet jedoch eher die Ausnahme. In der Regel gibt sich der Fuchs heimlich, schlau und äusserst misstrauisch. Daneben ist der Fuchs weitgehend standorttreu. Er besiedelt dauerhaft seinen im Wald oder auch andernorts angelegten Bau. Die Nahrung des Fuchses setzt sich vor allem aus Nagetieren zusammen. Aber er verschmäht auch Aas nicht. Zudem bieten ihm unsere Abfälle und nicht genügend geschützten Haustiere eine bequeme Nahrungsquelle.
Die Abfälle und Haustiere sind es denn auch, die den Fuchs in die bewohnten Gebiete ziehen. Ohne grosse Anstrengung findet er hier genügend Nahrung. Doch nicht nur der Fuchs gilt als schlau. Als kluge Zeitgenossen sind wir ihm denn auch bald auf die Schliche gekommen. Sein seltsames Verhalten rührte wohl daher, dass er sich bei einer Nachbarin eine «Lederschuh-Mahlzeit» gönnte, die bei ihm Bauchschmerzen hervorrief und dagegen hilft bekanntlich ein erholsames Nickerchen!
So niedlich solche Begegnungen auch scheinen mögen, ist ein Fuchs – wie jedes andere Tier – unberechenbar. Man sollte ihn somit in solchen Situationen in Ruhe lassen und den Jäger um Rat fragen.
mk
Jede Stimme zählt
Es wird in diesen Tagen viel gesagt und geschrieben zu den Ereignissen im Irak. Ein Gedanke in diesem Zusammenhang kommt mir immer wieder in den Sinn. Es freut mich, dass so viele, vor allem junge Leute, gegen diesen Krieg protestieren. Ich denke, sie haben gemerkt, dass es uns nicht egal sein darf, was in der weiten Welt geschieht. Es darf uns aber auch nicht egal sein, was in der Schweiz passiert, in unserem Kanton, der Stadt, dem Dorf. Mischen wir uns also ein, da wo wir können! Wir haben eine Meinung, hoffentlich jeder/jede eine eigene. Bringen wir die zum Ausdruck. Wir haben dazu bald wieder Gelegenheit, am 6. April sind Wahlen, nutzen wir sie. Auch G.W. Bush wurde gewählt! Es zählt jede Stimme.
cjo
Gedanken zu Holzdiebstählen im Weinland
Seit Monaten wird im Weinland in den Wäldern Holz gestohlen. Und zwar keine Bäume. Gefällte, zersägte, gespaltene und gelagerte «Spälten».
Ist ja logisch, so gibt es am wenigsten zu tun. Man kann nur einladen, ausladen und heizen.
Tragisch und zugleich hundsgemein ist das, wenn man weiss, wie viel Arbeit dahinter steckt, bis das Holz aufgeschichtet im Wald steht.
Was sind denn das für Leute, die gemütlich in der warmen Stube sitzen und am Ofen dem lodernden Feuer von gestohlenem Holz zuschauen?
Soeben ist mir zu Ohren gekommen, dass noch hie und da Holzdiebe erwischt werden. Und man sehe und staune, manchmal sogar Leute, die andere belehren wollen!
Marlis Rengel