Liebe Leserinnen und Leser
Ein Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Am 1. Juli beginnt ein neuer Lebensabschnitt für meine Familie und mich. Die Entscheidung ist schwer gefallen, denn unser neues Zuhause, ein altes Bauernhaus, ist das was wir uns zum Leben immer gewünscht haben. Dafür müssen die Kinder die Schule wechseln, ich trete im Dorfverein-Vorstand, in der Feuerwehr und im Gemeinderat zurück.
Doch im gemeinsamen Familienrat konnten wir den Entschluss fassen, nach Rudolfingen zu ziehen.
An dieser Stelle möchte ich allen ThalheimerInnen und GütighäuslerInnen danken, für das Vertrauen, das Sie mir in den letzten vier Jahren als Gemeinderat entgegengebracht haben. Die Entscheidung ist mir auch deshalb schwer gefallen, weil wir uns in Thalheim sehr wohl gefühlt haben, die Kinder ihre Schulkameraden da haben, und hier eine wirklich ausgezeichnete Lehrerschaft für die Ausbildung sorgt.
Mit Erich Bucher hat sich ein ausgezeichneter Nachfolger gefunden, der meinen Platz mehr als ersetzen wird, im Dorfvereinvorstand, wie auch Gemeinderat. Leider konnte ich ihn nicht auch noch für die Feuerwehr gewinnen. Der Zug Thalheim wird leider immer etwas kleiner. Dabei wird einiges geboten. Gerade wenn man technisch interessiert ist, und die Kameradschaft schätzt, bringt einem die Feuerwehr ein gutes Gefühl, der Bevölkerung eine gewisse Sicherheit zu geben. Im übrigen werden Männer und Frauen absolut gleich behandelt, und ein Sackgeld springt auch noch raus.
Eigentlich liegt mir sehr am Herzen, dass der «Dörfligeist» mehr gepflegt wird. Haben wir doch am Thalheimertreffen gesehen, welch schöne Resultate eine Zusammenarbeit bringen kann. Wenn jeder seinen Beitrag zur Gemeinschaft leistet, und sei es «nur» als Besucher einer Veranstaltung, die in der Gemeinde stattfindet, so bin ich sicher, dass es in Zukunft noch viele Gründe gibt, Thalheim und Gütighausen in ein festliches Gewand zu stecken.
Thomas Walthard