Leserbrief: Teuer ist immer das Billigste

Dieser Leserbrief fand seinen Anfang beim Betrachten der Tafel beim neuen Gemeindehaus. Ich stellte fest, dass die meisten Handwerker von auswärts sind, also nicht Steuerzahler aus der Gemeinde.

In der Submission standen unter anderem folgende Zeilen:

  • Es findet keine Abgebotsrunde statt. Der Zuschlag erfolgt auf das wirtschaftlich günstige Angebot.
  • Neben dem Preis sind die nachstehenden Kriterien in folgender Reihenfolge massgebend:
    • Termine – einhalten von Terminangaben
    • Qualität – Konstruktion, Technik, Design und Lebensdauer

Ich finde es wichtig, dass alle Steuerzahler wissen, was für Kriterien an der Wahl der Handwerker massgebend waren.


Klar, man schaut auf den Preis und man überlegt, wie man die Finanzen im Zaum halten kann.


Aber man muss sich dabei auch überlegen, worin der Unterschied zwischen «günstig» und «teuer» liegt. Meiner Meinung nach sind diese Ausdrücke, wenn es um ausgewiesene Fachleute geht, unangebracht. Qualität diktiert den Preis. Gute Arbeit muss bekanntlich und erfahrungsgemäss seinen Preis haben. Ich gebe zu, es ist manchmal nicht einfach zu beurteilen, welche Sachen auch wirklich ihr Geld wert sind.


Aber eines weiss ich ganz sicher, die Arbeit von zuverlässigen Fachleuten kann nicht billig sein.


(Arbeits)-Zeit ist Geld und will deshalb auch bezahlt werden. Handwerker, die gewissenhaft und ehrlich ihre Arbeit verrichten, kosten nun mal Geld.


Teuer ist letztendlich, erfahrungsgemäss, aber immer das Billigste.


Peter Rengel

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