Zehn Jahre Dorfposcht … ein kleines Ereignis bezogen auf die grossen Veränderungen, mit denen wir leben und an die wir Alle uns täglich anpassen müssen.
Welche Ehre, als Auswärtige in dieser Nummer das Editorial schreiben zu dürfen! Wir freuen uns darüber und denken gerne an die «Gründerzeit» der Dorfposcht zurück. Zwar haben wir keinen Koffer mehr in Gütighausen, doch es Bizeli Herz ist schon dort geblieben. Bei den Nachbarn, den Kolleginnen und Kollegen im Damen-TV und der Männerriege, bei den kirchlich Engagierten und eben, in der Dorfposcht. Wir erhalten ja auch jede Dorfposcht und die Erinnerungen werden immer wieder aufgefrischt.
Könnte es sein, dass die Dorfposcht ein Zeichen wird für den Weg, wie wir Menschen uns in der heutigen Zeit orientieren können? Im teilweise «verrückten» Wandel – Beispiele Sulzer, Feldschlösschen, usw. – braucht ja tatsächlich Jede und Jeder irgendwo einen Halt, einen Fixpunkt. In gutschweizerischer und demokratischer Art lassen wir uns solche Fixpunkte nicht aufzwingen, niemand muss uns da etwas vormachen wollen.
Die Orientierungshilfen kommen nicht von Aussen, sondern einzig von uns selbst, aus der Familie, dem Freundeskreis und der Nachbarschaft.
Darum: hebed Sorg zur Dorfposcht!
Mit altnachbarschaftlichen Grüssen
Annie und Hansruedi Frauenfelder