Am Montag, den 6. März, war es endlich so weit. Schon vor acht Uhr trafen die Mittelstufenkinder beim Schulhaus ein. Beim schönsten Wetter nahmen wir den Weg unter die Räder; wir, das sind 14 Kinder (Beni Keller erwartete uns im Skigebiet), Sara Gutknecht, die Drittklass-Lehrerin, Saskia Wijers, die zwei Chauffeure Vreni und Charly Brügger sowie meine Wenigkeit. Schon zwei Stunden später waren wir am Ziel: die Flumser-Berge ob dem Walensee.
Nachdem der Miet-Bus parkiert, die Wochenkarte abgeholt und Vreni Brügger verabschiedet war, kamen wir mit einer Zwölfergondel zu unserer Lager-Unterkunft: das Berghotel Prodalp. Nun ging es ans Einpuffen. Um 12 Uhr versammelten wir uns im Essraum und es gab zum ersten Mal Suppe – nicht etwa als Vorspeise sondern als Hauptgang. Ja, hier lernt man Suppe essen … Zum Glück gab’s zum Dessert noch einen feinen Snack!
Um 13 Uhr schlug dann die Stunde der Wahrheit. Wir besammelten uns vor dem Berghotel, um die erste Abfahrt zu wagen: toll! Bei frühlingshaften Temperaturen genossen wir die Sonne, die Berge und den Schnee. Gegen 16 Uhr trudelten wir wieder in der Unterkunft ein, braun- bzw. rotgebrannt – und mit Heisshunger!
Endlich, pünktlich um 18 Uhr, wurde das Abendessen serviert: ein wunderbares Salatbuffet und eine selber gemachte Pizza – lecker! Nach dem Abendessen hatten Saskia und Frau Gutknecht einen Spielabend angesagt, der sich sehr erfolgreich gestaltete. Immer wieder gab es Grund, die Lachmuskeln zu strapazieren.
Zwischendurch wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt – mit einem feinen Dessert. Um halb zehn Uhr las Frau Gutknecht den ersten Teil einer sehr lustigen Fortsetzungsgeschichte vor und danach ging es ab in die Federn bzw. in den Schlafsack.
Der Dienstag zeigte sich wettermässig noch einmal von der besten Seite: strahlendes Bilderbuchwetter! Nach einem reichhaltigen Frühstücks Buffet genossen wir das Ski- bzw. Snowboard Fahren bei frühlingshaften Temperaturen sowohl am Vor- als auch am Nachmittag. Auch dieser Abend verlief sehr vergnügt mit Spielen, Dessert und Fortsetzungsgeschichte.
Am Mittwoch schlug das Wetter schlagartig um, was sich leider erst am Samstag ändern sollte. Trotzdem blieb die Stimmung im Haus und auch auf der Piste gut. Wir trotzten dem Wetter, so gut wir konnten. Der Höhepunkt vom Mittwoch war eindeutig das Schlitteln auf einer mega-coolen Schlittenbahn, die von unserem Lagerhaus bis zur Talstation führte. Was ein entwischter Schlitten für Schaden anrichten konnte, erlebten wir gleich auf der ersten Fahrt, als Alvaro seinem Schlitten nur noch nachsehen konnte und bald darauf Zeuge wurde, wie der Schlitten einen etwa zehn Zentimeter breiten und zwei Meter hohen Holzpfosten entzweibrach … Auf alle Fälle hatten alle einen Mordsspass am Schlitteln, auch wenn einige mit der Zeit ganz durchnässt und malträtiert (vor allem am Allerwertesten) waren, da es ziemlich nass schneite und weil die Schlittenbahn immer mehr ausgefahren war. Zum Mittagstisch durften wir Frau und Herr Egg bei uns willkommen heissen und ebenso willkommen war das Päckli von Margrit Frieden – gefüllt mit zahlreichen Twix (feiner Schoggi Snack). Am Abend führte Herr Harb ein Flipper Turnier mit dem hauseigenen Flipperkasten durch, bei dem das Zweier-Team von Roger und Raphael als glückliche Sieger vom Kasten gingen.
Der Höhepunkt vom Donnerstag war das Ski- und Snowboard-Rennen am Nachmittag. Am Vorabend wurden die Startnummern ausgelost und einigen war das Lampenfieber gut anzumerken. Sieger in der Kategorie Skifahren wurde Michi, in der Kategorie Snowboard schwang Roger obenauf. Am Abend organisierte Charly Brügger eine tolle Olympiade mit vielen Mannschaftsspielen und tollen Preisen.
Und schon kam der Freitag und damit der Schlussabend, auf den sich alle sehr freuten und eifrig vorbereiteten. Schlag auf Schlag folgten viele lustige Spiele. Nach einem letzten Dessert durften im Aufenthaltsraum noch weitere Spiele gemacht werden, bevor dann um halb elf Uhr der letzte Teil der Fortsetzungsgeschichte und damit die Nachtruhe eingeläutet wurden.
Der Samstag präsentierte sich dann wieder von der besten Seite und damit bleibt uns das Lagerhaus bestimmt in sonniger Erinnerung. Nach dem Packen und Frühstücken ging’s zur letzten Abfahrt und danach mit dem Auto heimwärts. – Es war super!!!
Übrigens darf ich sagen, dass ich viele Komplimente über die anständigen und aufgestellten Kinder entgegennehmen durfte. Ich kann mich diesen Komplimenten nur anschliessen und möchte an dieser Stelle den sehr engagierten Lagerleiter/innen sowie unseren Gastgebern auf Prodalp, der überaus gast- und kinderfreundlichen Geschäftsführer Familie Horner, ein herzliches Dankeschön aussprechen.
Martin Harb