Nachgedacht: «Der Radweg müsste nicht vergoldet sein…»

Als ich vor einigen Tagen bei eher diesigem Wetter per Velo nach Andelfingen unterwegs war, habe ich mir wieder einmal vorgestellt, wie schön es wäre, auf einem Radstreifen (er müsste nicht vergoldet sein) unbehelligt von Autos und Lastwagen, die Fahrt zu geniessen.

Vor ca. einem Jahr haben einige Primarschüler dem Regierungsrat einen Brief geschrieben, mit der Bitte den Bau eines Veloweges nicht mehr zu schubladisieren. Der Regierungsrat versprach den mutigen Schülern das Projekt wieder ins Bauprogramm aufzunehmen, vor einem Jahr … wie schnell doch die Zeit vergeht!

Ein Leserbrief im «Landboten» hat mich heute aufgeschreckt. «Sparen, koste es, was es wolle» unter diesem Titel beklagt eine Tribünenzuhörerin der letzten Kantonsratssitzung, dass «dank» einer Motion der SVP der jährliche 10 Millionen-Kredit für den Ausbau der Radwege zu Fall gebracht wurde. Mit sechs Stimmen Mehr zugunsten der Streichung.

Ich will es genau wissen und wage einen Telefonanruf an unsere Kantonsrätin Inge Stutz. Auf meine Frage, ob diese Aussage so stimme, und was sie, Frau Stutz dazu meine, erhalte ich folgende Antwort: Sie selbst habe sich entschlossen, diese Motion zu unterstützen, weil Frau Regierungsrätin Fierz per Protokoll versichert habe, das Radwegprogramm werde auf alle Fälle verwirklicht. Es gehe darum, dass nicht automatisch in jedem Fall alljährlich die 10 Millionen verausgabt werden müssten, sondern nach Bedarf, beispielsweise einmal «nur» 7 Mill. und ein anderes Jahr dafür 11-12 Mill., kurz, der beschlossene Radweg sei in jedem Fall gesichert. Frau Stutz werde sich mit Überzeugung für den Radweg nach Gütighausen-Thalheim einsetzen. Schön, wenn ich das noch erleben könnte …

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