Nachgedacht: «Wir hoffen auf das Verständnis der Bevölkerung»

Wieder einmal ist eine Bundesratswahl über die Bühne gegangen, das Werweissen ist zu Ende. Wir haben eine junge Bundesrätin aus der Ostschweiz und einen Bundesrat aus der Westschweiz. Die Wahlen für Kantons-, Regierungs- und Nationalräte stehen noch bevor. An Kandidatinnen und Kandidaten mangelt es nicht. Dass ein Regierungsratkandidat seine Wahlkampagne dazu benutzt, der Aufforderung unserer Sechstklässler nachzukommen, ein Parlamentsmitglied möge sie einmal auf dem künftigen Schulweg nach Andelfingen begleiten, ist eher aussergewöhnlich. Es zeigt mindestens, dass dieser Wunsch gehört und ernst genommen wird.

Und wir hoffen mit den Schülern zusammen auf entsprechendes Handeln. Die positive Erfahrung, dass sich durch eigene Initiative etwas verändern, verbessern lässt, wäre eine gute Motivation für künftige Staatsbürger- und Bürgerinnen. Hoffen wir, dass der Veloweg (welcher nicht vergoldet sein muss) in absehbarer Zeit Wirklichkeit wird.

Es gibt genug Geschehnisse, die uns einfach als «Fait accompli» vorgesetzt werden. Zu denken gibt mir jedenfalls, dass künftig unsere Post am Samstagvormittag geschlossen bleibt. Für Leute, die unter der Woche auswärts arbeiten, ist dies eine spürbare Einschränkung. Der Samstag ist auch für viele ein Postitag im Laden, Post und posten liess sich gut miteinander besorgen.

Erst kürzlich hatten wir den Rückzug der Zürcher Kantonalbank aus den Poststellen – wieder ein Abbau, der andere nach sich zieht …

Was haben wir in Zusammenhang mit der Schliessung «unseres» Bahnhofs lesen können?
«Wir hoffen auf das Verständnis der betroffenen Bevölkerung …»

Els Morf

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